Er sei davon überzeugt, dass man frühzeitig auf die Schüler*innen zugehen solle, um ihnen bewusst zu machen, warum ein guter Schulabschluss, wenige Verspätungen und Fehlzeiten und ein positives Sozialverhalten wichtig sind. Darüber spricht er als Berufspate mit Schüler*innen in den Berufe-Stunden in den Grundschulen und insbesondere auch über den Ausbildungsberuf Gleisbauer*in.
Er habe festgestellt, dass die Azubis heutzutage oft nur sehr oberflächlich informiert in die Ausbildung kommen. Eine Vielzahl von Informationen aus den Medien, vor allem dem Internet, überfluten sie, aber erst während der Ausbildung landen sie in der Realität und erhalten einen gewissen, manchmal auch ernüchternden „Tiefgang“. „Ein frühzeitiger Kontakt während der Schulzeit mit Ausbildungsrealitäten wäre sehr sinnvoll“, findet Thorsten Schaeffer und ergänzt: „Wir bei der BVG übernehmen Verantwortung für die Nachwuchsgewinnung durch unseren Einsatz auf diversen Messen und Veranstaltungen.“
Auch möchte er dazu beitragen, das Image des Berufes zu verbessern. Viele denken, es handele sich bei dem Beruf Gleisbauer*in um einen ganz besonders schweren körperlichen Beruf. Das stimme aber so nicht mehr. Gute Werkzeuge, Maschinen und Verfahrensweisen für die Instandhaltung von Gleis- und Weichenanlagen, erleichtern die Arbeit enorm. Und auch die Digitalisierung mache vor dem Gleisbau keinen Halt. Der Beruf des/ der Gleisbauer*in bestehe nicht mehr nur aus hartem Anpacken, sondern auch hochkomplexen Verfahrensweisen, viel Verantwortung für die Hochgeschwindigkeit der Züge und Präzision in der Messtechnik. Dieser Wandel sei in der Gesellschaft allerdings leider noch nicht angekommen.
Über diese und andere Gedanken sprach Thorsten Schaeffer, Botschafter des Monats Februar, im Interview mit Petra Wermke von Berliner Schulpate.
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Berliner Schulpate führt Interviews mit engagierten Berufspat*innen durch. Sie berichten über ihre persönlichen Beweggründe, sich für die frühe Entwicklung von Berufswünschen bei Kindern in Grundschulen einzusetzen. Sie teilen die Grundidee, dass Berufsorientierung schon in der Grundschule beginnen sollte und nicht erst in der 8. oder 9. Klasse.
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Die BVG gehört zu den bekanntesten Arbeitgebern Berlins. Das Unternehmen beschäftigt rund 16.000 Menschen in 240 Berufen.
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