Welche Aufgaben können Naturparke und Biosphärenreservate beim Dialog und Interessenausgleich im Wald übernehmen? Diese Frage diskutierte die projektbegleitende Arbeitsgruppe des NaBioKom-Projekts in ihrer ersten Sitzung am 26. Januar 2023. Aus dem Gebiet des UNESCO Global Geoparks nehmen Maria Romero-Martin vom Klimaschutzteam der Stadt Bensheim und Ralph Baumgärtel vom Umweltbildungszentrum Schatzinsel-Kühkopf an der Arbeitsgruppe teil.

Das im Herbst letzten Jahres gestartete NaBioKom-Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, den Dialog zwischen Naturschutz und Forstwirtschaft zu fördern, um den vielfältigen Ansprüchen an den Wald und seine Nutzung gerecht zu werden. Der UNESCO Global Geopark Bergstraße-Odenwald gehört gemeinsam mit dem Naturpark Kellerwald-Edersee und den Biosphärenreservaten Rhön und Thüringer Wald zum Projektteam. Die Leitung liegt beim Institut für Ländliche Strukturforschung e.V (IfLS) aus Frankfurt. Gefördert wird NaBioKom von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

Die projektbegleitende Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus Verbänden, Verwaltungen, Interessengemeinschaften und Forschung der Forstwirtschaft und des Naturschutzes berät das Projektteam. Aus dem Gebiet des UNESCO Global Geoparks sind Maria Romero-Martin vom Klimaschutzteam der Stadt Bensheim und Ralph Baumgärtel vom Umweltbildungszentrum Schatzinsel-Kühkopf und Mitarbeiter bei Hessen Forst Teil der Arbeitsgruppe.

Die Frage, welche möglichen Aufgaben Naturparke und Biosphärenreservate beim Dialog zwischen regionalen Akteuren im Wald übernehmen können, stand im Fokus der Sitzung am 26. Januar. Dass in Naturparken und Biosphärenreservaten an eine gute Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen angeknüpft werden kann, stand außer Zweifel. Dabei sahen die Mitglieder der Projektgruppe großes Potenzial darin, den Dialog zu aktuellen Herausforderungen wie dem Klimawandel auszubauen und Lösungsansätze für eine naturnahe und multifunktionale Waldnutzung zu erarbeiten. Naturparke und Biosphärenreservate könnten nach erster Einschätzung der Arbeitsgruppe hier Aufgaben bei der Information, Aufklärung und Vernetzung sowie als Plattform für den Dialog übernehmen. Außerdem hoben die Mitglieder der Arbeitsgruppe hervor, dass in den Prozessen auch ehrenamtliche Akteure und private Waldbesitzende mitgenommen werden sollten.

Weitere Informationen: https://www.ifls.de/referenzen/nabiokom/ 

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