Mit Wirkung vom 01. Januar 2023 ist Dr. Emanuel Ionescu zum stellvertretenden Institutsleiter der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie ernannt worden. Er steht damit der Institutsleiterin Prof. Dr. Anke Weidenkaff bei der Weiterentwicklung der Einrichtung zur Seite.

Seit November 2021 ist Ionescu als Abteilungsleiter „Digitalisierung der Ressourcen“ am Fraunhofer IWKS tätig. Darüber hinaus ist er Privatdozent am Fachbereich Material- und Geowissenschaften der Technischen Universität Darmstadt.

Sein wissenschaftlicher Hintergrund und seine Interessen beziehen sich im Allgemeinen auf die (anorganische) Materialsynthese und -verarbeitung und im Besonderen auf die Entwicklung von Hochleistungskeramiken und (Nano)Kompositen mit maßgeschneiderten Zusammensetzungen, Morphologien, Mikrostrukturen und Eigenschaftsprofilen.

Seine derzeitige Arbeit am Fraunhofer IWKS adressiert darüber hinaus Aspekte der Kreislaufwirtschaft, Prozessmodellierung, Nachhaltigkeitsbewertung sowie Digitalisierung von Prozessen.

Er studierte Chemie und Physik an der Universität Bukarest und an der Technischen Universität Braunschweig und promovierte 2005 in Anorganischer Chemie an der Universität Bonn. Im Jahr 2015 habilitierte er an der Technischen Universität Darmstadt und erhielt die Venia Legendi. Von April 2014 bis September 2015 hatte er eine Vertretungsprofessur am Institut für Anorganische Chemie der Universität zu Köln inne.

Emanuel Ionescu ist national und international sehr gut vernetzt. Er ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) und der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GdCh) sowie in der American Ceramic Society (ACerS), der European Ceramic Society (ECErS) und der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG). Seit 2018 dient er als Sekretär des Rhein Ceramics Chapter Germany der American Ceramic Society und seit 2019 als Editor des Journals der European Ceramic Society. Darüber hinaus ist er als Associate Editor für Materials Letters und International Journal of Applied Ceramic Technology tätig.

2022 wurde Emanuel Ionescu mit dem Global Star Award der Amerikanischen Keramikgesellschaft ausgezeichnet.

„Ich freue mich sehr, Dr. Emanuel Ionescu für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewinnen zu können. Als Abteilungsleiter „Digitalisierung der Ressourcen“ verfügt er nicht nur über umfassende Kenntnisse in der Materialwissenschaft, sondern bringt auch ein tiefes Verständnis für die Forschungsbereiche des Fraunhofer IWKS mit. Mit seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten, seiner Management-Expertise und guten Netzwerken ist er die ideale Ergänzung an der Spitze unserer Fraunhofer-Einrichtung,“ so Institutsleiterin Prof. Dr. Anke Weidenkaff.

Über Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategien IWKS

Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Mit ihrer Fokussierung auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien sowie auf die Verwertung der Ergebnisse in Wirtschaft und Industrie spielt sie eine zentrale Rolle im Innovationsprozess. Als Wegweiser und Impulsgeber für innovative Entwicklungen und wissenschaftliche Exzellenz wirkt sie mit an der Gestaltung unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. Die 1949 gegründete Organisation betreibt in Deutschland derzeit 76 Institute und Forschungseinrichtungen. Mehr als 30 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von 2,9 Milliarden Euro. Davon fallen 2,5 Milliarden Euro auf den Leistungsbereich Vertragsforschung.

Die Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS entwickelt zirkuläre Materialien und materialwissenschaftliche Technologien für eine ultimativ nachhaltige, abfallfreie Kreislaufwirtschaft. In enger Verzahnung mit Hochschulen, anderen Fraunhofer Instituten und Industriepartnern forscht die Einrichtung an der Substitution kritischer Rohstoffe durch nachhaltigere Alternativen und erarbeitet Lösungen zur intelligenten Regeneration zukunftsweisender Materialien sowie zu deren energieeffizienter Rückgewinnung als nachhaltige Präkursoren für die Produktion. Als Teil der Fraunhofer Gesellschaft verfolgt das Fraunhofer IWKS das Ziel, Forschungserkenntnisse für Industrieunternehmen anwendbar zu machen. Gemeinsam mit seinen Partnern leistet es so einen wertvollen Beitrag zu einer Transformation der Industrie und einem gesunden Planeten.

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