Dabei ist China für den Vertriebsvorstand einer der wichtigsten Märkte. „Dort wurden im vergangenen Jahr 21 Millionen Autos ausgeliefert – das entspricht fast dem Niveau von Westeuropa und den USA zusammen“, so van Platen. „Klar ist: Wer global weiter erfolgreich sein will, der muss es auch in China sein. Das sind wir. Entscheidend für die Zukunft ist, Innovationen noch schneller auf den Markt zu bringen.“ In China werde sich Porsche auf elektrische Fahrzeuge konzentrieren, die „noch stärker auf junge Zielgruppen ausgerichtet sind. Denn unsere Kunden sind dort im Schnitt zehn Jahre jünger als im Rest der Welt. Lichteffekte, Infotainment, Konnektivität – all das spielt für sie eine wichtige Rolle.“
Keine konkrete Aussage macht van Platen in dem Gespräch dazu, wann der Cayenne als Elektroversion angeboten wird. „Wir haben noch nicht angekündigt, was wir mit dem Cayenne vorhaben. Jetzt machen wir mit dem Macan erst einmal den nächsten Schritt bei der Elektrifizierung unserer Modellreihen. Dann kommen die zweitürigen Sportwagen 718 Cayman und Boxster. Diese reinrassigen Mittelmotoren zu elektrifizieren ist ebenfalls ein Meilenstein für Porsche.“
Immerhin räumt der Vertriebsvorstand ein, dass Elektrofahrzeuge nicht weltweit so stark gefragt sind wie hierzulande. „Die Märkte entwickeln sich unterschiedlich. Wir sehen eine starke Entwicklung in China und eine noch stärkere in Europa. In Europa haben wir bereits 2021 rund 40 Prozent unserer Fahrzeuge als Plug-in-Hybrid oder Elektroauto ausgeliefert. Andere Regionen, etwa die USA, haben noch einen längeren Weg vor sich, was unterschiedliche Gründe hat.“ Wie Porsche darauf reagieren wird, ließ van Platen offen.
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