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>> Zum Blogbeitrag „Gift“ von Kateryna Mishchenko

Ein Jahr ist vergangen, seit am 24. Februar 2022 die russische Armee die Ukraine angegriffen und in einen verheerenden Krieg gezwungen hat. Seitdem wird jeden Tag das Recht vieler Millionen Menschen auf ein unversehrtes Leben in Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung mit Bomben und abscheulichen Gewalttaten gebrochen, und eine demokratisch verfasste Nation ihrer kulturellen Identität, ihrer politischen und territorialen Autonomie beraubt.

Am Vorabend des ersten Jahrestags veröffentlicht die Klassik Stiftung Weimar einen Beitrag der ukrainischen Autorin, Verlegerin und Übersetzerin Kateryna Mishchenko. Es ist der vierte Teil ihrer vor einem Jahr gestarteten Gast-Kolumne auf dem Blog der Stiftung.

In ihrer präzisen literarischen Miniatur mit dem Titel „Gift“ beschreibt Mishchenko, wie der Vernichtungskrieg seine alles umfassende Wirkung erzeugt: gasförmig und toxisch, Himmel und Erde einnehmend, Menschen entmenschlichend.

Die Mitarbeiter*innen der Klassik Stiftung Weimar drücken ihre Erschütterung über diesen Krieg in vielen verschiedenen Formaten und Aktionen aus. In einer „Lese-Reihe der Solidarität mit der Ukraine“ trugen Gäste, Besucher*innen und Mitarbeiter*innen der Stiftung Auszüge aus literarischen Werken vor und riefen zu Spenden für die Ukraine auf.

Die Klassik Stiftung Weimar vergab Fellowships an ukrainische Wissenschaftler*innen, lud zur dreitägigen Tagung „Brücke aus Papier“, bei der sich ukrainische und deutsche Schriftsteller*innen zum Austausch trafen und öffnete Räume für eine Plakatausstellung ukrainischer Gestalter*innen.

„Weimarer Kontroversen“ im Themenjahr „Sprache“ beschäftigten sich mit antidemokratischen Tendenzen in der öffentlichen Debattenkultur und der Frage nach diskriminierender Sprache.

In ihrer Festrede zum Jahresempfang der Stiftung beschrieb Präsidentin Ulrike Lorenz im Prozess der Weltaneignung die „Literatur als eine Quelle ersten Ranges“.

In diesem Sinne lädt die Klassik Stiftung Weimar dazu ein, dem Blick der Autorin Kateryna Mishchenko auf die Weltlage zu folgen und in der Auseinandersetzung über den Krieg in der Ukraine den Künstler*innen, Schriftsteller*innen und Wissenschaftler*innen Stimme und Raum zu geben.

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