Nachdem die C-Juniorinnen des Karlsruher SC bei den letzten Badischen Futsal-Meisterschaften die TSG Hoffenheim entthront hatten, holten sich die TSG-Mädels den Titel dieses Jahr zurück. Bei den C-Junioren entschied der FC Germania Friedrichstal ein enges Finale gegen den FC Nöttingen für sich. 

Das zweite Turnierwochenende der Badischen Futsal-Meisterschaften eröffneten die C-Juniorinnen in der Straubenhardthalle in Conweiler. In ihrer Begrüßung betonte Sabrina Lüders, Mitglied des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball (AFM), die Besonderheit dieses Fußballjahres für die weiblichen Nachwuchskickerinnen aufgrund der Frauen-WM im Sommer. Die Begeisterung spürte man auch am Samstagmorgen in der Straubenhardthalle. 

In zwei Gruppen starteten die acht qualifizierten C-Juniorinnen-Teams in die Badische Endrunde. Die Titelverteidigerinnen des Karlsruher SC mussten bereits im Auftaktspiel gegen die TSG Hoffenheim eine deutliche 0:4-Niederlage hinnehmen. Außerdem komplettierten der FC Viktoria Hettingen und der SC Olympia Neulußheim die Gruppe A. In Gruppe B kämpften die Mädels des Polizei SV Mannheim, des ASV Hagsfeld, des SC Klinge Seckach und des SSV Waghäusel ums Weiterkommen. Nach zwölf Gruppenspielen, in denen insgesamt 29 Tore fielen, standen die beiden Halbfinalpaarungen fest. Die erste bestritten die Mädels der TSG Hoffenheim, die die Gruppenphase souverän ohne Gegentor und Punktverlust überstanden hatten, gegen den Zweiten der Gruppe B, den Polizei SV Mannheim. Nach knapp drei Minuten gingen die Hoffenheimerinnen in Führung und ließen sich den Finaleinzug nicht mehr nehmen. 3:0 hieß es am Ende. Im zweiten Halbfinale standen sich der SC Klinge Seckach als Sieger der Gruppe B und der SC Olympia Neulußheim (Zweiter Gruppe A) gegenüber. In einer umkämpften Partie sicherte sich der SC Klinge Seckach durch ein knappes 2:1 das zweite Finalticket. 

Das Spiel um Platz 7 entschied der ASV Hagsfeld mit 1:0 gegen den SV Viktoria Hettingen für sich. Mit einem 3:1 gegen den SSV Waghäusel im Spiel um Platz 5 beendeten die Titelverteidigerinnen des Karlsruher SC die Badische Endrunde. Eine spannende Angelegenheit war das Spiel um Platz 3. Nach den regulären elf Minuten stand es zwischen dem Polizei SV Mannheim und dem SC Olympia Neulußheim 0:0, sodass das Sechs-Meter-Schießen über die Bronzemedaille entscheiden musste. Mit 4:2 sicherte sich der SON den dritten Platz. Das Finale stand dem Vorspiel in nichts nach und so dauerte es über acht Minuten, bis die TSG den Seckacher Abwehrriegel durchbrechen und mit 1:0 in Führung gehen konnte. Das 2:0 und das 3:0 folgten bis zum Schlusspfiff, sodass die TSG Hoffenheim sich ohne ein einziges Gegentor verdient die Badische Meisterschaft sicherte. 

In ihren Reihen hatte sie auch die beste Torschützin des Turniers: Madita Röhrl erzielte vier und damit die meisten Treffer des Vormittags. Als beste Torhüterin wählten die Teams Phoebe Köhler vom Zweitplatzierten SC Klinge Seckach, während der SSV Waghäusel mit Kristina Müller die beste Spielerin im Team hatte. 

Die Siegerehrung übernahm Sabrina Lüders gemeinsam mit Verbandsjugendleiter Rouven Ettner und Special Guest Vanessa Diehm. Die Hoffenheimer Profikickerin und Patin der BW-Kampagne #girlskickit ließ es sich nicht nehmen, bei ihrem Heimatverein vorbeizuschauen und Badens besten C-Juniorinnen-Teams ihre Medaillen und Präsente zu überreichen. Alle acht Teams erhielten eine Urkunde und Bälle von Derbystar. Die zweitplatzierte Mannschaft des SC Klinge Seckach darf sich außerdem über Tickets für ein Heimspiel der TSG-Frauen freuen. Die Siegerinnen der TSG Hoffenheim bekamen neben der Meisterschale auch noch Tickets für den Europa-Park. Kapitänin Tamina Steiner bedankte sich für ein tolles Turnier und wünschte allen Teams noch eine gute Heimreise. 

Die Schiedsrichterinnen Ricarda da Conceicao Silva, Annika Guthier, Sarah Fahrer und Tabea Schupp hatten die stets fairen Spiele zu jederzeit bestens im Griff. 

Platzierungen:

  1. TSG Hoffenheim
  2. SC Klinge Seckach
  3. SC Olympia Neulußheim
  4. Polizei SV Mannheim
  5. Karlsruher SC
  6. SSV Waghäusel
  7. ASV Hagsfeld
  8. FC Viktoria Hettingen 

Am Nachmittag ging es nahtlos weiter mit den zehn besten C-Junioren-Teams aus Baden, die sich in ihren jeweiligen Futsal-Kreismeisterschaften durchsetzen konnten. In Gruppe A traten die JSG Wiesloch/Schatthausen-Baiertal, die JSG Mittleres Taubertal, die SpVgg Neckarelz, der FC Nöttingen und der TuS Mingolsheim gegeneinander an. In Gruppe B trafen der TSV Wieblingen, die SpVgg Wallstadt, die JSG Steinsberg, JSG Altheim/Hettingen/Buchen und der FC Germania Friedrichstal aufeinander. 

Nachdem sich der amtierende Badische Futsal-Meister SV Sandhausen nicht für die Endrunde qualifiziert hatte, war bereits vor Turnierbeginn klar, dass es einen neuen Badischen Meister geben würde. Die Zuschauer*innen in der Straubenhardthalle sahen 20 packende Gruppenspiele, in denen 61 Tore fielen. Für die Halbfinals qualifizierten sich der FC Nöttingen, die JSG Wiesloch/Schatthausen-Baiertal, der FC Germania Friedrichstal und die JSG Altheim/Hettingen/Buchen. 

In der Verabschiedung der Plätze 5 bis 9 betonte Rouven Ettner nochmal die Bedeutung des Fair Play, bevor es mit den beiden Halbfinals weiterging. Das erste gewann der FC Nöttingen gegen die JSG Altheim/Hettingen/Buchen mit 2:0. Im zweiten Semifinale hatte der FC Germania Friedrichstal gegen die JSG Wiesloch/Schatthausen-Baiertal das bessere Ende für sich und sicherte sich mit dem gleichen Ergebnis das zweite Finalticket. Somit trafen im Spiel um Platz 3 die JSG Altheim/Hettingen/Buchen und die JSG Wiesloch/Schatthausen-Baiertal aufeinander. Nach den regulären elf Minuten Spielzeit stand auf beiden Seiten die Null, sodass ein packendes Sechs-Meter-Schießen über den dritten Platz entscheiden musste. Die Bronzemedaille erkämpfte sich schließlich die JSG Wiesloch/Schatthausen-Baiertal mit einem 5:4. 

Im Finale standen sich der FC Nöttingen und der FC Germania Friedrichstal gegenüber. Wie erwartet war auch dieses Duell eine spannende Angelegenheit. Zweieinhalb Minuten vor Schluss erzielte der FC Germania Friedrichstal das erste Tor. Diese knappe Führung brachten die Friedrichstaler über die Zeit und verhinderten so das Triple des FC Nöttingen, der vor zwei Wochen bereits den Titel bei den A- und den B-Junioren holte. 

Rouven Ettner lobte die vier besten Teams aus Baden bei der anschließenden Siegerehrung und betonte einmal mehr an diesem Tag den Stellenwert von Fair Play im Fußball. Zusammen mit seinem Stellvertreter Jörg Barthelmes, Verbandsjugendspielleiter Siegfried Bartussek und Pforzheims Kreisjugendleiterin Regina Schendel überreichte er allen Teams Derbystar-Bälle und an die ersten drei Plätze Medaillen. Neben der Meisterschale bekamen die Sieger aus Friedrichstal Tickets für den Europa-Park und dürfen Baden am kommenden Wochenende in Stockstadt am Rhein bei der Süddeutschen Meisterschaft vertreten. Als besten Spieler wählten die Teams Lennart Voß vom Badischen Meister FC Germania Friedrichstal, der zugleich mit sieben Turniertreffern auch die Torjägerkanone gewann. Den Pokal für den besten Torhüter erhielt Mario-Eduard Bilaniuc von der JSG Wiesloch/Schatthausen-Baiertal, den Titel „fairstes Team“ ging ohne ein einziges Foul an die JSG Mittleres Taubertal. 

Neben dem Dank an die Schiedsrichter des Nachmittags David Schiffmacher, Marc Schmid, Julian Rosenberger und Henrik Ressler sowie die vielen Helferinnen und Helfer ließ es sich Ettner nicht nehmen, dem Ausrichterverein JFV Straubenhardt ein besonderes Dankeschön auszusprechen.  

Platzierungen:

  1. FC Germania Friedrichstal
  2. FC Nöttingen
  3. JSG Wiesloch/Schatthausen-Baiertal
  4. JSG Altheim/Hettingen/Buchen
  5. SpVgg Neckarelz
  6. TSV Wieblingen
  7. TuS Mingolsheim
  8. SpVgg Wallstadt
  9. JSG Mittleres Taubertal
  10. JSG Steinsberg
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