Corona-Krise, Krieg vor der Haustür Europas und wachsende Inflation gehen auch an bundesdeutschen Handwerksunternehmen nicht spurlos vorbei. Bei der Inspektion mittelständischer Unternehmen war der badenwürttembergische Landtagsabgeordnete Willi Stächele Anfang Februar in seinem Wahlkreis zu Gast bei der Fritsch Elektronik GmbH in Achern. Die Mission des ehemaligen Finanzministers: zu sondieren, wie es in seinem Wahlkreis um mittelständische Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bestellt ist, wie man langfristig Arbeitsplätze sichert.

„Wir sehen uns als Electronic Manufacturer-Service-Betrieb (EMS), als Entwickler und Fertiger von elektronischen Leiterplatten, der auch in unsicheren Zeiten als beständiger Arbeitgeber am Standort gilt“, äußerte eingangs Matthias Sester, Geschäftsführer der Fritsch Elektronik. Das Unternehmen, das vor 50 Jahren gegründet und 2019 von ihm und dem Mitgesellschafter Dr. Jost Baumgärtner übernommen wurde, beschäftigt derzeit rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 75 in der Fertigung. „Dem Fachkräftemängel, der nicht nur in der Branche, sondern bundesweit im gesamten Fachhandwerk vorherrscht, begegnen wir seit Jahren aktiv“, so Sester auf die Frage, wie man die Sicherung von Fachkräften in dem wachsenden Unternehmen angeht. So bildet die Fritsch Elektronik nach seinen Angaben in den Sparten Industriekaufmann/-frau, Elektronik und Fachinformatik aus. Insgesamt wurden zum Teil mit den Absolventen der Ausbildung allein im vergangenen Jahr 15 neue Arbeitsplätze geschaffen und besetzt.

Meister statt Master

Dass in vielen handwerklichen Unternehmen ein Defizit an Nachwuchs vorherrsche, sieht der Landtagsabgeordnete Willi Stächele auch dem Umstand geschuldet, dass Berufseinsteiger meinen, mit einem Studium seien bessere Berufschancen gegeben. Viele junge Menschen sähen es immer noch als Nachteil, dass der Duale Ausbildungweg, die Verbindung von fachlicher Ausbildung und beruflicher Bildung, keine ebenbürtigen Chancen böten. Den Aussagen des Handwerkspräsidenten Hans Peter Wollseifer der dpa gegenüber folgt daraus, dass dem Handwerk eine Viertelmillion an Fachkräften fehle. „Hier müssen dem beruflichen Nachwuchs mehr Anreize geboten werden“, betont Matthias Sester, „wir brauchen kluge Köpfe und fachlich versierte Hände.

Dieses Dilemma setze sich nach Ansicht von Willi Stächele bei der betrieblichen Weiterbildung fort: „Es ist schwer zu verstehen, dass Studiengebühren weiter sinken, während beruflich Eingebundene ihren Fortbildungswillen mit Verzicht auf Freizeit bestreiten und dazu noch die Kosten aus eigener Tasche tragen.“

Die Fritsch Elektronik zog daraus eigene Konsequenzen. Das Unternehmen übernimmt bereits seit Jahren in Folge für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kosten im Rahmen der betrieblichen Weiterbildung zum Handwerksmeister oder zum Fachwirt. Sester: „Wir eröffnen somit jedem unserer Angestellten die Chance, mehr aus der eigenen fachlichen Sphäre zu machen und sich in unserem Betrieb den sich ändernden Anforderungen entsprechend gut zu etablieren.“

Die Initiative zur Förderung und Erhaltung von Arbeitsplätzen ging noch darüber hinaus. So wurde während der Corona-Pandemie das Personal größtenteils weiter beschäftigt. Die Läger stattete man gut gefüllt mit Bauteilen aus, um die sich abzeichnende Lieferkettenproblematik abzumildern und die Produktion aufrecht erhalten zu können. Es zeigte sich, dass das Unternehmen in den folgenden zwei Jahren deutlich geringere Umsatzeinbußen verzeichnete, als angenommen. „Nur mit dieser Form der Eigeninitiative“, resümierte Matthias Sester, „bleiben wir, die mittelständischen Unternehmen, auch in schwierigen Zeiten die Säule der deutschen Wirtschaft.“

Über die Fritsch ELEKTRONIK GmbH

Mit mehr als 120 Beschäftigten bestückt das seit über 50 Jahren bestehende Unternehmen im Ortenaukreis nahe Offenburg Leiterplatten für verschiedene Branchen. Seit August 2020 ist die gesamte Produktion für alle Kunden auf der Grundlage der höchsten Qualitätsnorm für die Medizintechnik, der DIN EN ISO13485 ausgelegt. Die Bauteilbeschaffung, Prüfung der Baugruppen wie auch die Geräteendmontage und Lieferung an die Kunden der Kunden gehören mit zum Servicepaket des auf Hightech-Fertigung spezialisierten Betriebes.

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