Die "Karl Schlecht Stiftung" ist diesjährige Trägerin des Preises "Wissenschaftsstiftung des Jahres", den die Deutsche Universitätsstiftung (DUS) und der Stifterverband gemeinsam ausgelobt haben. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird im Rahmen der "Gala der Deutschen Wissenschaft" am 3. April 2023 in Berlin vergeben.

Die "Karl Schlecht Stiftung" ist eine gemeinnützige Stiftung mit dem Fokus auf "Good Leadership". Die Stiftung mit Sitz in Aichtal und Büros in München und Berlin wurde 1998 von Dipl.-Ing. Karl Schlecht, dem Gründer und langjährigen Inhaber des Betonpumpen-Weltmarktführers Putzmeister, ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, mit der Vermittlung humanistischer Werte die Führung in Wirtschaft und Gesellschaft zu verbessern. Jährlich fließen etwa acht Millionen Euro in bis zu 80 Projekte, die eine ganzheitliche, werteorientierte Persönlichkeitsentwicklung von jungen Menschen und angehenden Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern zum Ziel haben. Gefördert werden Bildungsprojekte in den Feldern "Ethik", "Leadership", "Entrepreneurship", "Kultur" und "Technik". Finanziert wurden bislang u.a. ein Stiftungslehrstuhl für Unternehmensgründungen und Unternehmertum an der Universität Hohenheim und ein Stiftungslehrstuhl für Windenergie an der Universität Stuttgart sowie Lehrstühle an der Hochschule Pforzheim, der Hochschule Reutlingen und der International Psychological University in Berlin. Zum breiten Förderportfolio gehören die Technische Universität München und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit der "Leadership Talent Academy" und dem "Leadership Talent Lab" sowie die Zeppelin Universität in Friedrichshafen mit dem "Leadership Excellence Institute Zeppelin". Eine besondere Verbundenheit besteht darüber hinaus zur Universität Tübingen, an der die Stiftung die interreligiöse und interkulturelle "Weltethos-Idee" des Theologen Hans Küng über das Weltethos-Institut Studierenden im Wirtschaftskontext zugänglich machen will.

"Karl Schlecht ist ein erfolgreicher Erfinder, Unternehmer und Philanthrop, der die Gesellschaft an seinem geschäftlichen Erfolg teilhaben lässt. Aus seinem reichhaltigen persönlichen Erfahrungsschatz heraus weiß er, dass gute Führung über fundiertes Fachwissen hinaus auf einer ethischen Wertegrundierung beruht. Daher engagiert er sich seit 25 Jahren unverändert leidenschaftlich wie tatkräftig für die Durchdringung und Verknüpfung wirtschaftlicher, ethischer und gesellschaftlicher Fragestellungen in Forschung und Lehre", heißt es in der Auszeichnungsbegründung von DUS und Stifterverband. "Wissenschaftliches Arbeiten bedeutet für Karl Schlecht, den Dingen auf den Grund zu gehen. Mit der gleichnamigen Stiftung schafft er dafür wichtige Voraussetzungen. Die Karl Schlecht Stiftung ermöglicht Hochschulen, sich neue Wissensgebiete zu erschließen und darauf aufbauend ihr Studienangebot anwendungsorientiert zu erweitern. Sie bewirkt viel Gutes und leistet Beachtliches in der Förderung von Bildung und Wissenschaft. Dank dieses vorbildlichen Engagements setzt sie exemplarisch Maßstäbe, an denen sich andere Stiftungen, Stifterinnen und Stifter orientieren können."
Weitere Informationen zur "Karl Schlecht Stiftung" gibt es unter:
https://www.karlschlechtstiftung.de/…

Die Auszeichnung "Wissenschaftsstiftung des Jahres" wird zum zehnten Mal vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen "Daniel Barenboim Stiftung" (2022), die "Einstein Stiftung" (2021), die "Friede Springer Stiftung" (2020), die José Carreras Leukämie-Stiftung (2019), die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius (2018), die Gerda Henkel Stiftung (2017), die Care-for-Rare Foundation (2016), die Carl-Zeiss-Stiftung (2015) und die "Stiftung zur Förderung der universitären Psychoanalyse" (2014).

Mit der Auszeichnung "Wissenschaftsstiftung des Jahres" wollen die DUS und der Stifterverband die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema Wissenschaftsstiftungen lenken. Die öffentliche Würdigung und Hervorhebung einer Wissenschaftsstiftung soll als "Best Practice"-Beispiel dienen, motivierend auf potentielle Stifter, Förderer, Zustifter, Erblasser und Sponsoren wirken und zur Nachahmung und Gründung von Stiftungen anregen.

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