Für die Hamburger Literaturpreise, das Förderprogramm für Literatur der Behörde für Kultur und Medien, werden die Preisgelder ab 2023 um ein Drittel erhöht. Die drei Preise für literarische Übersetzungen sind mit 4.000 Euro dotiert, die weiteren neun Preise für Literatur und Comic mit 8.000 Euro. Zuvor betrugen die Preisgelder 3.000 Euro bzw. 6.000 Euro. Insgesamt werden in diesem Jahr 84.000 Euro über den Literaturwettbewerb vergeben. Erstmals wird in Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius auch ein Sachbuch ausgezeichnet, so dass die Hamburger Literaturpreise nun in acht Kategorien verliehen werden: Buch des Jahres, Sachbuch des Jahres, Roman, Erzählung, Lyrik/Drama/Experimentelles, Kinder- und Jugendbuch, Comic und literarische Übersetzungen. Die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni 2023.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Einen der zwölf Hamburger Literaturpreise zu erhalten, heißt seit fast vierzig Jahren Anerkennung des Geleisteten und Ermunterung für die weitere literarische Arbeit. Doch neben diesen immateriellen Werten soll das Preisgeld den Autorinnen und Autoren auch materiell bei ihrer Arbeit helfen. Daher freue ich mich sehr, dass es uns gelungen ist, die Preise besser auszustatten und sehe dem Wettbewerb 2023 mit Neugier entgegen. Dass wir mit Unterstützung der ZEIT-Stiftung nun auch ein hervorragendes Sachbuch des Jahres auszeichnen, unterstreicht das gesellschaftliche Bedürfnis, uns mit virulenten Themen auseinanderzusetzen und zeigt die Vielfalt des Literaturstandorts Hamburg.“

Prof. Manuel Hartung, Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius: „Hamburg ist eine Stadt der Wissenschaft. Wissenschaft braucht Öffentlichkeit. Neben Forschung und Lehre ist ihre Mission auch das Hineinwirken in die Gesellschaft. Ich freue mich daher sehr über die vielfältigen Sachbücher von Hamburger Autoren und Autorinnen. Mit dem neuen Preis möchten wir dieses Segment noch weiter stärken und freuen uns auf viele anregende Themen, die uns das Bücherjahr 2023 nahebringen wird.“

Die Behörde für Kultur und Medien fördert mit den Hamburger Literaturpreisen Autorinnen und Autoren, Übersetzerinnen und Übersetzer sowie Zeichnerinnen und Zeichner, die in Hamburg oder im Gebiet des Hamburger Verkehrsverbundes ihren ersten Wohnsitz haben. Über die Vergabe entscheidet eine unabhängige fünfköpfige Jury, die jedes Jahr neu zusammengestellt wird. Die Vergabe des Comic-Preises wird vom Hamburger Comicfestival e. V. begleitet, der 2023 die Journalistin und Leiterin der Comic Invasion Berlin Lara Keilbart als Expertin in die Jury entsendet. Für die Kategorien „Buch des Jahres“ und „Sachbuch des Jahres“ sind keine Eigenbewerbungen möglich. Das Preisgeld für das „Sachbuch des Jahres“ stiftet die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 284 Bewerbungen für den Wettbewerb eingereicht. Claudia Schumachers Roman „Liebe ist gewaltig“ wurde als „Buch des Jahres“ ausgezeichnet. Der Senator für Kultur und Medien Dr. Carsten Brosda verleiht die Auszeichnungen am 4. Dezember 2023 im Literaturhaus Hamburg.

Die Bewerbung erfolgt über den Online-Dienst der Behörde für Kultur und Medien.

Die vollständige Ausschreibung sowie die Bewerbungsunterlagen gibt es unter www.hamburg.de/bkm/literaturpreise oder www.literaturinhamburg.de/literaturpreise.php

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