Auf Einladung der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) aus dem münsterländischen Steinfurt, beginnt der Ernährungspsychologie Prof. Christoph Klotter seinen Gastvortrag am 19. Mai auf der AVA-Tierärztetagung mit dem italienisches Sprichwort: ‘Zwischen der Absicht und der Umsetzung liegt das Meer‘. Mit anderen Worten: Die fundamentale Diskrepanz zwischen Essenswunsch und Essensrealität zeigt die gerade in der jetzigen Zeit übertriebenen ethischen Vorstellungen über „gesunde“ Ernährung. „Man ist erst ein guter Mensch, wenn man vegan oder vegetarisch lebt und sei damit allen anderen moralisch überlegen. Gerne erhebt „man“ – die Schicht der vermeintlich höher Gebildeten und Finanzstärkeren – sich über den „dummen Proll, der noch Fleisch isst“ . Das ist ideologisch motiviert und entspricht einer Polarisierung, die für unsere Gesellschaft nicht gut ist“, so Prof. Klotter.

Zucker gilt mittlerweile als regelrechtes Teufelszeug, denn Naschen ist Sünde wovon man Kinder fernhalten soll. Diese Forderungen kommen, wie andere auch, zurzeit wieder verstärkt aus dem Grünen Landwirtschaftsministerium, welches mittels Verboten unsere Kinder „gesund“ erziehen möchte. Was lernen Kinder, wenn Zucker wie eine harte Droge behandelt wird? In der Regel erschaffen Verbote Begehren. Prof. Klotter sagte im Vorgespräch seines Gastbeitrages zu Ernst-Günther Hellwig, dem Gründer und Leiter der Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA), dass er in seinen Vorlesungen manchmal sage: „Es ist verboten, an die Decke zu schauen.“ Drehe er sich dann zur Tafel um, würden alle Augen mit Genuss an der Decke hängen“.

Es gibt keine Evidenz, dass Zucker alleine krank macht. Das ist eine Ideologisierung, die wir derzeit leider erleben und der sehr viele „Intellektuelle“ nachlaufen, obwohl die empirische Grundlage dazu fehle. Neuere Forschungsergebnisse deuten sowieso darauf hin, dass es gar keine allgemeingültige gesunde Ernährung gibt. Der Stoffwechsel ist von Mensch zu Mensch nun einmal sehr individuell. Das vergisst man heute viel zu schnell.

Ein anderes Beispiel sind „Ernährungswünsche“ und „Ernährungsrealitäten“. Was man essen möchte oder sollte (z.B. gesund, frisch, Bio, Gemüse, Salat, vegan,…) und was letztendlich im Einkaufswagen liegt (billig, schmackhaft, süß,…) – dazwischen würden Welten liegen. Mit seinem Vortragstitel „Die fundamentale Diskrepanz zwischen Essenswunsch und Essensrealität“, will Prof. Klotter auf der AVA-Tagung der Nutztiermediziner zum kritischen Nachdenken dieser „ Ernährungsdiskrepanzen“ anregen. Inwieweit dies Nutztierärzte tangiert? Bei dieser Frage verweist der realitätsnahe und in der Wortwahl „sehr „direkte“ Ernährungspsychologe auf seinen Gastbeitrag am 19. Mai 2023 auf der 23. AVA-Haupttagung.

Neben diesem Gastbeitrag des Gesundheits- und Ernährungspsychologen bietet die Agrar- und Veterinär- Akademie (AVA) für Nutztierärzte eine Vielzahl absolut praxisrelevanter Themen zu Tiergesundheit und -prävention, Tierschutz und Tierwohl der Rinder- und Schweine-Tiermedizin auf der 23. AVA-Haupttagung an, um besonders neue Erkenntnisse und Erfahrungen innerhalb der an der Tagung teilnehmenden Tierärzteschaft zu diskutieren, die bereits bei den nächsten Betriebsbesuchen aufgrund der Praxisnähe der AVA-Veranstaltung Anwendung finden können.

Persönlich treffen – persönlich diskutieren – Face to Face fachlich austauschen. Den Rahmen dazu bietet das Tagungshotel AQUALUX, welches nicht nur zum Tagen, sondern ist auch ein ausgewiesenes Wellness- und Spahotel mit Massagen, Kosmetik-Treatments und Körperbehandlungen ist. Es gibt Ruheräume, Relaxbereiche, Pool, Solebecken und Saunalandschaften. Somit stehen mitangereisten Partner*innen der Tagungsbesucher eine Vielzahl von „Erholungsmöglichkeiten“ zur Verfügung, die selbstverständlich gerne parallel zu den Fortbildungsbeiträgen genutzt werden können. Die AVA-Haupttagung ist weit mehr als nur eine reine Fortbildungsveranstaltung. Weitere Infos auf der AVA-Homepage unter www.ava1.de , bzw. per Mail post@ava1.de , oder telefonisch unter +49-2551-7878.

Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, die die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.

Seit über 20 Jahren ist das Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten. AVA-Fortbildungen helfen Arzneimittel einsparen!  Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Steinfurt, Burgsteinfurt

 

Über Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA)

Die AVA ist eine Fortbildungsgesellschaft mit dem Ziel der Aus- und Weiterbildung und der Verteilung von Informationen für den landwirtschaftlichen und tiermedizinischen Bereich. Gleichzeitig ist die AVA ein Forum für Landwirte und Tierärzte, die die Herausforderungen der Produktion gesunder Nahrungsmittel in den nächsten Jahrzehnten in den Blick nimmt.

Seit über 20 Jahren ist das Ziel der Agrar- und Veterinär-Akademie, die Probleme der modernen, nachhaltigen Landwirtschaft und Tierhaltung zu erörtern. Wir wollen gemeinsam Wege finden, um tiergerecht, praxisbezogen und verbraucherorientiert zu arbeiten. AVA-Fortbildungen helfen Arzneimittel einsparen!  Ernst-Günther Hellwig, Gründer und Leiter der AVA, Steinfurt, Burgsteinfurt

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