LVR fördert rheinische Museen mit über 260.000 Euro

„Die aktuellen Themen stellen die Kultur vor besondere Aufgaben: Kaum ist die Corona-Krise mit vielen Ideen und kreativen Modellen bewältigt, sehen sich viele Kulturinstitutionen mit den rapide gestiegenen Energiepreisen vor einer neuen und gewaltigen Herausforderung. Doch damit auch künftig vielfältige und inspirierende Projekte in unserer Kulturlandschaft wachsen können, bedürfen die Museen und Einrichtungen der finanziellen Entlastung“, so Rolle. „Diese Investition, die der Landschaftsverband Rheinland gerne leistet, ist für viele Kulturschaffende überlebenswichtig; für uns alle bedeutet sie jedoch, dass wir weiterhin in einer kulturell lebendigen und aktiven Region leben dürfen.“

Mit dem Geld werden Projekte in allen musealen Bereichen unterstützt, wie zum Beispiel bei Ausstellungskonzeption und -realisierung, Bestandserschließung und Digitalisierung ebenso wie bei Publikationen und Marketing-Maßnahmen. Alle Museen wurden im Vorfeld durch die LVR-Museumsberatung fachlich begleitet.

Zu den geförderten Museen zählen große und kleine Häuser in der rheinischen Museumslandschaft. Gleich drei Projekte werden in der Stadt Düsseldorf gefördert: 25.000 Euro erhält die Akademie Galerie – Die Neue Sammlung für eine Publikation zum 250. Jubiläum. Die ZERO foundation wird mit 15.000 Euro für „65 Jahre Abendausstellung: ‚ZERO und Mode‘ sowie ‚ZERO und Wort‘“ unterstützt. Schließlich erreicht die Düsseldorfer Arbeitsgemeinschaft Sozialpädagogik und Gesellschaftsbildung (ASG) e. V. eine Förderung von 18.000 Euro für die Ausstellung zur Gesellschaftsbildung in Düsseldorf.

Die Jüdische Kultus-Gemeinde Essen freut sich über 15.000 Euro für ein Projekt, mit dem die Synagoge in ursprünglicher Pracht virtuell erfahren werden kann. 43.000 Euro werden für das Projekt „100 Jahre Sportpark Müngersdorf“ des Deutschen Sport & Olympia Museums der Stadt Köln bereitgestellt. Die Stadt Mülheim a. d. Ruhr erhält 15.000 Euro für die Ausstellungskonzeption des Heimatmuseums Teerstegenhaus. Gleich dreifach wird in der Städteregion Aachen gefördert: 30.000 Euro gehen an das Ludwig Forum Aachen für das „Double Wall Project: Ulrike Müller“. Unterstützung in Höhe von 20.000 Euro erhält die Domschatzkammer Aachen für die Inventarisierung und Digitalisierung der Glasnegative des Konvoluts von Ann Münchow. Weiter freut sich das Centre Charlemagne – Neues Stadtmuseum Aachen über 34.000 Euro für die Ausstellung „Von Hexen und Bockreitern. Teufelsbündner in Aachen und Umgebung“. Im Kreis Düren wird die Ausstellung „Sigmar Polke & friends“ im Deutschen Glasmalerei-Museum Linnich mit 9.000 Euro unterstützt. „Euskirchen und die Flut“ lautet der Titel eines Kataloges, für den der Kreis Euskirchen eine Förderung in Höhe von 4.700 Euro erhält. Zwei Projekte im Kreis Mettmann erhalten ebenfalls finanzielle Hilfe: 18.000 Euro gehen an das Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum Velbert, das einen Begleitkatalog zur Dauerausstellung plant. Mit 10.000 Euro wird die Inventarisierung und Dokumentation im Heiligenhauser Museum Abtsküche gefördert. Für die Beschaffung eines höhenverstellbaren Rednerpultes gehen 5.000 Euro an das Max Ernst Museum Brühl des LVR im Rhein-Erft-Kreis.