Ideen für morgen stehen im Mittelpunkt des Landeswettbewerbs Jugend forscht Baden-Württemberg. Für die Finalrunde, die vom 29. bis 31. März am Karlsruher Institut für Technologie stattfindet, haben sich 101 Jugendliche mit 58 Projekten qualifiziert. Die meisten Projekte treten in den Bereichen Technik, Geo- und Raumwissenschaften sowie Mathematik/Informatik an.

Nach zwei Jahren im digitalen Raum kehrt der Landeswettbewerb Jugend forscht Baden-Württemberg dieses Jahr wieder als Präsenzveranstaltung zurück. Das Landesfinale findet vom 29. bis 31. März bei der neuen Pateninstitution, im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) statt. „Jugend forscht prägt für viele Teilnehmende den weiteren Weg und kann ein erster Schritt in die Wissenschaft oder gar die Spitzenforschung sein. Wir sind schon sehr gespannt auf die vielversprechenden Projekte der Finalistinnen und Finalisten“, sagt Professor Holger Hanselka, Präsident des KIT.

Über elf Regionalwettbewerbe haben sich 101 Jugendliche, die an 58 Projekten forschen, für das Landesfinale qualifiziert. Dicht besetzt sind die Fachgebiete Geo- und Raumwissenschaften, Technik und Mathematik/Informatik. Sie stellen mit 32 Ideen für morgen mehr als die Hälfte der in insgesamt sieben Kategorien antretenden Projekte. Die besten acht Projekte im Landeswettbewerb qualifizieren sich für das Bundesfinale von Jugend forscht in Bremen, das vom 18. bis 21. Mai stattfinden wird. Unterstützt wird der Landeswettbewerb Jugend forscht Baden-Württemberg vom Science Center experimenta, dem Landesverband für naturwissenschaftlich-technische Jugendbildung (natec) sowie dem KIT.

Clevere Lösungen für eine lebenswerte Zukunft
Bei den qualifizierten Projekten fällt auf, dass sich viele der Jungforscherinnen und -forscher mit ökologischen Fragestellungen zur Eindämmung des Klimawandels beschäftigen. Die Spannbreite reicht dabei von Verfahren zur Reduzierung des Kohlenstoffdioxidgehalts in der Luft über ein Hochwasserwarnsystem bis hin zur solaren Salzwasserdestillation. Aber auch das Thema Älterwerden beschäftigt die Teilnehmenden, beispielsweise bei der Frage, wie Menschen mit motorischen Einschränkungen Tuben besser aufbekommen. Künstliche Intelligenz findet in immer mehr Lebensbereichen Verwendung – davon zeugen auch die Projekte beim Landeswettbewerb. Und dass Forschung auch in der Freizeitgestaltung eine wichtige Rolle spielt, beweist das Projekt eines automatischen Tischkicker-Torwarts. Landeswettbewerbsleiterin Dr. Marianne Rädle ist von der Vielfalt der Beiträge begeistert: „Die jungen Leute schauen zwar besorgt in die Zukunft, suchen aber mit vielen innovativen Ideen nach Lösungen für die aktuellen Herausforderungen. Sie packen an, blicken über den Tellerrand hinaus und verlieren dabei nicht die Freude am Leben.“

Öffentliche Ausstellung am 31. März
Das Finale des 58. Jugend forscht Landeswettbewerbs Baden-Württemberg findet vom 29. bis 31. März im Audimax des KIT am Campus Süd in Karlsruhe statt. Dann stellen die qualifizierten Jugendlichen ihre Forschungsprojekte den Juryvertretern vor und haben die Möglichkeit, sich mit anderen Teilnehmenden und Betreuungskräften auszutauschen und Netzwerke zu bilden. Der 31. März ist der Tag der Öffentlichkeit: Von 9:30 bis 13:30 Uhr präsentieren die Teilnehmenden ihre Projekte allen Interessierten. Um 14:00 Uhr beginnt die Feierstunde mit Siegerehrung, die den Abschluss der Veranstaltung markiert. Für die Feierstunde ist eine Anmeldung unter www.jugend-forscht-bw.de erforderlich.

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