Lärm tritt nahezu überall auf. In Städten bedingt durch die immer größer gewordene Flotte an Pkw und Lkw mit ihren Fahrgeräuschen sowie durch andere Verkehrsmittel. Aber auch Krach von Veranstaltungen oder durch Gastronomie kann belasten, sei es in der Stadt oder auf dem Land. Auch in dünner besiedelten Gegenden ist die Lärmbelastung der Menschen häufig hoch. Zunehmender Lieferverkehr auf dem Land oder auch durch landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge können gesundheitsschädliche Faktoren sein. Zudem hat die Zahl der Lärmquellen zugenommen, wie das Umweltbundesamt bestätigt und Laubbläser und Großevents als Beispiele nennt. Einen effektiven Schutz bieten spezielle moderne Schallschutzfenster, die Gesundheit und Wohlbefinden guttun. „Solche Fenster sorgen mit ihrem speziellen Aufbau für dauerhafte Ruhe und Erholung“, erklärt VFF-Geschäftsführer Frank Lange.
So sieht ein Schallschutzfenster aus
Die Gefahren durch Lärm sind nicht zu unterschätzen. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor Lärmrisiken als gefährlichem Umweltfaktor. Erhöhtes Infarktrisiko, Schlafstörungen und Krankheiten wie Bluthochdruck werden in Zusammenhang mit Lärmbelastung gebracht. Um diese gar nicht erst aufkommen zu lassen, kann man effektiv mit Schallschutzfenstern vorbeugen. Doch wie funktionieren solche Fenster? Schallschutz wird erreicht durch deutlich dickere und auch asymmetrisch aufgebaute Isolierverglasungen. „Asymmetrie“ bedeutet, dass die herkömmliche Isolierverglasung asymmetrisch ausgeführt wird, nämlich so, dass die Fensterscheiben unterschiedlich dick sind. Besonders effektiv gegen Lärm sind ergänzend auch Schallschutzfolien, die im Glas verarbeitet werden. Die Dichtungen im Fensterrahmen schlucken förmlich den Lärm, sind nämlich schallabsorbierend. Der Rahmen des Fensters ist insgesamt so ausgelegt, dass der Lärm durch den Rahmen kaum in die eigenen vier Wände eindringen kann.
Darüber hinaus gibt es mit Verbund- und Kastenfenstern weitere Konstruktionen, die zu noch besserem Schallschutz führen. In dieser Konstruktionsart sind quasi zwei Fenster zu einem Verbund verbaut. Solche Kastenfenster machen es möglich, dass selbst bei gekippten Flügeln im Innen- und Außenfenster immer noch ein guter Schallschutz erzielbar ist. Erreicht wird das durch eine labyrinthartige Führung der Außenluft und die Verringerung der „Schallenergie“ im Kastenraum zwischen den Fenstern. Durch dort angebrachte zusätzliche Schallabsorber werden die Schallwellen zwischen den beiden Fensterebenen absorbiert oder laufen sich dort quasi tot. Trotzdem gelangt viel Frischluft nach innen.
Bei der Entscheidung für Schallschutzfenster kommt auch die Anschaffung eines schallgedämmten Außenwandlüfters in Betracht. Das sichert insbesondere im Schlafraum genügend frische Luft, auch wenn die Fenster zu bleiben, um den Lärm draußen zu lassen. „Wichtig ist in jedem Fall auch die sorgfältige Montage der Schallschutzfenster. Auf den Anschluss vom Fenster zum Rohbau ist besonders zu achten. Das beste Schallschutzfenster erreicht nicht seine Wirkung, wenn nicht auch die Anschlüsse schalltechnisch richtig ausgeführt werden. Schon geringste Undichtigkeiten können dazu führen, dass die erwünschte Schalldämmung nachlässt. Schallschutz ist immer nur so gut, wie ‚das schwächste Glied in der Kette‘“, stellt Fensterexperte Lange fest. Deshalb empfiehlt er zudem auch die Rollläden und die Haustür bei der Schallschutz-Planung der eigenen vier Wände mit einzubeziehen. Beim Rollladenkasten ist auch eine nachträgliche Dämmung möglich oder natürlich auch der Einbau eines neuen, schallgedämmten Kastens.
Expertentipp 1:
Für lohnende Investitionen in neue Fenster und Türen bietet sich staatliche Förderung von Bund, Ländern und Gemeinden an. Welche Programme für welche Immobilie passen können, zeigt schnell und zuverlässig der kostenlose Förderassistent vom Verband Fenster + Fassade (VFF). Die rechenstarke Online-Hilfe bietet eine übersichtliche Navigation und individuelle Suchfunktionen. Damit Sie auch in der Förder-Landschaft in der Komfort-Zone bleiben. Möglich ist auch eine separate Herstellersuche, über die sich gezielt passende Fachbetriebe auffinden lassen.
Expertentipp 2:
Gemessen wird der Schalldruck und damit der Lärm in Dezibel (db). Tagsüber gelten höhere Geräuschpegel als akzeptabel als nachts. Für das Ausmaß der Lärmbelästigung sind nicht nur die messbaren physikalischen Werte, sondern auch nicht-akustische Faktoren wie die Einstellung der Menschen zur Lärmquelle wichtig. Schon eine Erhöhung des Geräuschpegels um 10 db wird von vielen als Verdopplung des Lärms empfunden, 60 db also als doppelt so laut empfunden wie 50 db. Schallschutzfenster mindern den ins Innere gelangenden Lärm deutlich.
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