Die Organisatoren steigern Interesse und Attraktivität des FUNK.TAGs auch mit einem Vortrags- und Bühnenprogramm. Neben Talkrunden, Interviews und fachlichen Informationen wird nicht nur für Funkamateure ein funktechnischer „Leckerbissen“ dabei sein: Alles andere als einen Katzensprung entfernt ist die Georg von Neumayer Polar-Forschungsstation des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis. Wie Funkamateure die rund 14.000 Kilometer in Lichtgeschwindigkeit überbrücken und dafür etwa 70.000 Kilometer „Umweg“ in Kauf nehmen, um mit Funkamateuren auf der Forschungsstation im ewigen Eis zu kommunizieren, zeigen live um 13:00 Uhr Felix Riess und Karsten Böddeker, die regelmäßig in der Polar-Forschungsstation arbeiten. Dann haben die beiden Funkamateure eine Verabredung mit ihren Kollegen am südlichsten Arbeitsplatz Deutschlands. Auf der Bühne der Messehalle demonstrieren sie, wie der Amateurfunksatellit „QO-100“ für diese spektakuläre Verbindung zum Einsatz kommt. Das Funksignal nimmt dabei nicht etwa den kürzesten Weg, sondern mehr als die fünffache Entfernung: Der Satellit befindet sich in rund 36.000 Kilometern über der Erde in geostationärer Erdumlaufbahn.
Neben den kommerziellen und ideellen Ständen von mehr als 40 Ausstellern werden über 170 Flohmarkttische das Interesse der Messebesucher wecken. Von der Antenne bis zum Hi-Tech-Funkgerät und vom Bücherantiquariat bis zur Uralt-Röhre wird manches Teil den Besitzer wechseln – ein Dorado für Bastler und solche, die es werden wollen. Für einen erlebnisreichen Tag in den Messehallen sorgen auch Mitmachaktionen und Projektvorstellungen: Beispielsweise nutzt das Schülerforschungszentrum Nordhessen die Gelegenheit, einem technisch interessierten Publikum seine Forschungsprojekte aus dem Future Space zu zeigen. Ein neues Team des Prüf- und Messdienstes der Bundesnetzagentur Außenstelle Dortmund erklärt anschaulich seine Messtechnik für die effiziente und störungsfreie Nutzung der Funkfrequenzen.
Das Vortrags- und Workshop-Programm mit zahlreichen Fachvorträgen reicht von Themen wie Antennenbau, Messtechnik und Blitzschutz bis hin zu Wellenausbreitung und Gerätetechnik. Gelegenheit zum persönlichen Gespräch und Wiedersehen gibt es auch an zahlreichen Ständen der ideellen Aussteller.
Hinweis für die Pressegäste: Sie sind neben dem Pressetermin am 15. April um 12:45 Uhr zu jedem der einzelnen nachstehenden Programmpunkte ebenfalls eingeladen.
Programmübersicht
Bühnenprogramm
10 Uhr: Offizielle Eröffnung mit dem Vorsitzenden des Deutschen Amateur Radio Clubs (DARC) e.V. Christian Entsfellner und dem Landtagsabgeordneten Florian Schneider
11 Uhr: Holzhammerclub – Rückblick
12 Uhr: Die neue Einsteigerklasse
13 Uhr: Funkamateure im ewigen Eis
14 Uhr: Der Vorstand im FUNK.TALK
15 Uhr: Interview unter dem Turm
Vortragsprogramm
10–11 Uhr: Aktuelles aus dem Bereich Software defined Radio
10–11:30 Uhr: DOK-Börse
10–11 Uhr: 50 Jahre AFZ – Ein Rückblick, wie alles begann
11–12 Uhr: Geheimnisvolle Totalreflexion
11–12 Uhr: Antennenmessungen mit (nano)VNA
12–13 Uhr: Ten-Ten-Runde, im Anschluss Diplom Sammler Waterkant (DSW) – Treffen
12–13 Uhr: Endgespeiste Kurzwellen-Drahtantennen
12:30–13:30 Uhr: QO-100 – Erfahrung mit Funkbetrieb ohne Elevation
13:30–14:30 Uhr: Abenteuer Weltraumfunk
14–15 Uhr: Workshop: Einstieg in die Praxis von Software defined Radio mit dem Programm GNU Radio
14:30–15:30 Uhr: Blitzeinschlag in die Antenne – Was ist vorher zu tun?
Als größter Verband von Funkamateuren in Deutschland hat der DARC e.V. rund 32.000 Mitglieder. Damit ist über die Hälfte der deutschen Funkamateure im Verein organisiert, vertritt die Interessen der Funkamateure bundesweit und engagiert sich bei der Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU).
Deutscher Amateur-Radio-Club e.V.
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