• Partner einigen sich auf Entwicklungsplan für die Weltklassefündigkeit Zama
  • Signifikanter Beitrag zur Energieversorgung Mexikos über die kommenden 25 Jahre
  • Produktion aus dem Feld von bis zu 180.000 Barrel Öl pro Tag
  • Integriertes Projektteam gegründet

Wintershall Dea, Pemex (Betriebsführer), Talos Energy und Harbour Energy haben sich auf einen Entwicklungsplan (Unit Development Plan – UDP) für das Zama-Feld im Golf von Mexiko geeinigt, der jetzt bei der Kohlenwasserstoffkommission Mexikos (Comisión Nacional de Hidrocarburos – CNH) zur Prüfung und Freigabe eingereicht wurde. Zudem beschloss das Konsortium die Aufstellung eines integrierten Projektteams (Integrated Project Team – IPT), um Personal und Kompetenzen aller an der Entwicklung des Ölfeldes beteiligten Unternehmen zu bündeln.

„Die fristgerechte Abstimmung eines maßgeschneiderten Entwicklungskonzepts ist für unser internationales Zama-Konsortium ein großer Erfolg“, sagt Thilo Wieland, Vorstandsmitglied von Wintershall Dea und verantwortlich für Lateinamerika. „Damit sind wir auf dem besten Weg unser Ziel zu erreichen, die Erschließung des Zama-Feldes, so effizient und technisch optimal wie möglich zu gestalten. Das Projekt Zama ist für Mexiko von großer Bedeutung und spielt auch eine zentrale Rolle in unserem globalen Portfolio“, unterstreicht Wieland.

Zama gehört weltweit zu den größten Fündigkeiten in flachen Gewässern der vergangenen 20 Jahre und war 2017 das erste Ölfeld, das von einem internationalen Konsortium in Mexiko entdeckt wurde. Mit seinen geschätzten förderbaren Reserven von zwischen 600 und 800 Millionen Barrel Öläquivalenten wird erwartet, dass Zama in den kommenden 25 Jahren signifikant zur Energieversorgung Mexikos beiträgt. Das Feld soll in der Spitze bis zu 180.000 Barrel Öl pro Tag produzieren, was ungefähr 10 Prozent der aktuellen gesamten Ölproduktion Mexikos entspricht.

„Die Einrichtung des integrierten Projektteams bringt bei diesem umfassenden Entwicklungsprojekt auf Weltklasseniveau viele Vorteile mit sich“, betont Hugo Dijkgraaf, Chief Technology Officer von Wintershall Dea. „So können wir spezielle Kompetenzen von Wintershall Dea und allen beteiligten Unternehmen mobilisieren. Ich bin überzeugt, dass dadurch die Qualität des Projekts und die Effizienz seiner Durchführung profitieren werden. Ich wünsche dem gesamten Zama-Team einen erfolgreichen Start in diese wichtige Projektphase“, so Dijkgraaf.

Wintershall Dea wird zusammen mit dem Betriebsführer Pemex, Talos Energy und Harbour Energy verschiedene Arbeitsgruppen innerhalb des IPT leiten. Insbesondere wird Wintershall Dea die Co-Leitung des Project Management Office sowie der Arbeitsgruppen “Finance“, „Supply Chain“ und „Subsurface Characterization“ übernehmen. Darüber hinaus wird Wintershall Dea das Engineering und die Ausführung der Arbeiten im Zusammenhang mit den Onshore-Anlagen mit leiten.

Martin Jungbluth, Managing Director von Wintershall Dea in Mexiko fügt hinzu: „Wir freuen uns darauf, die internationale Erfahrung von Wintershall Dea und die Expertise unserer Geologie- und Geophysikexperten, Ingenieure und Projektmanager im Zama-Projekt einzubringen. Wintershall Dea steht voll hinter dem abgestimmten Entwicklungskonzept für Zama und möchte die Produktionsphase schnellstmöglich, sicher und effizient erreichen.“

Der UDP sieht den Einsatz von zwei Offshore-Plattformen und die Durchführung von 46 Bohrungen vor. Die geförderten Kohlenwasserstoffe sollen dann über zwei 68 Kilometer lange Pipelines zum Festland transportiert werden. Dort werden sie in neuen Anlagen im Dos Bocas Maritime Terminal in Paraiso (Tabasco) weiterverarbeitet, deren Kapazitäten dem Zama-Projekt uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Der Plan zur Entwicklung von Zama minimiert die Treibhausgasemission durch den Einsatz modernster Technologie, die Verwendung geförderten Erdgases für die Stromerzeugung an Land sowie die bestmöglich Nutzung von bestehender Lager- und Transportinfrastruktur.

Eine finale Investitionsentscheidung (Final Investment Decision – FID) wird für das kommende Jahr angestrebt, nachdem die Studien zum Frontend-Engineering-Design (FEED) abgeschlossen sind, die Kosten- und Terminrisiken auf ein akzeptables Maß gemindert wurden und die wichtigsten Aufträge vergeben werden können.

Wintershall Dea hält gemäß Unitisierungsbeschluss (Unitisation Resolution) vom März 2022 mit 19,83 Prozent nach Betriebsführer Pemex den zweitgrößten Anteil am Zama-Feld. Pemex hält 50,43 Prozent, Talos Energy 17,35 Prozent und Harbour Energy 12,39 Prozent an dem Feld.

WINTERSHALL DEA IN MEXIKO

Wintershall Dea ist seit 2017 in Mexiko aktiv. Im Jahr 2018 hat das Unternehmen mit der Exploration und Produktion von Kohlenwasserstoffen in Mexiko begonnen. Seitdem ist es dem Unternehmen gelungen, sich als eines der führenden internationalen Upstream-Unternehmen in Mexiko zu etablieren, mit Beteiligungen an Lizenzen in allen Phasen der E&P-Wertschöpfungskette.

Mit einer Beteiligung von 50 Prozent ist Wintershall Dea seit 2018 Betriebsführer des produzierenden Onshore-Ölfeldes Ogarrio. Die weiteren Anteile hält das mexikanische Staatsunternehmen Pemex als Partner. Derzeit ist das Unternehmen zusammen mit seinen Partnern dabei, den Erwerb eines 37%igen Anteils an dem produzierenden Hokchi-Feld abzuschließen. Darüber hinaus hält Wintershall Dea wesentliche Beteiligungen an zehn Offshore-Explorationsblöcken im Golf von Mexiko, drei davon als Betriebsführer.

Über die Wintershall Dea AG

Wintershall Dea ist Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 11 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Das Unternehmen wird sich aus Russland zurückziehen. Mehr in unserem Geschäftsbericht.

Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Wintershall Dea wird die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken. Wir unterstützen die Initiative der Weltbank „Zero Routine Flaring by 2030“, die darauf abzielt, das routinemäßige Abfackeln in eigenoperierten Anlagen bis 2030 zu beenden. Darüber hinaus planen wir, die weltweiten Bemühungen zur Dekarbonisierung zu unterstützen, indem wir ein Carbon Management- und Wasserstoff-Geschäft aufbauen, das 20-30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bis 2040 einsparen kann. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen über 2.000 Mitarbeitende aus nahezu 60 Nationen.

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