MVFP: Medienpolitische Agenda 2023 | Digital: KI, ChatGPT, Web3, Metaverse – neue Räume für Verlage | HR & Recruiting: New Work selbst erleben und gestalten | Fachkräfte: Erfolgsfaktoren Employer Branding und Unternehmenskultur | mit Interviews und Beiträgen von Renate Haller, Verena Helbig, Helmut Jaud, Sebastian Herzog, Prof. Dr. Thomas Höppner, Krischan Lehmann, Alexander Theobald, Sandra Senftleben, Yevgeny Simkin, Sarah Sunderbrink, Yenia Zaba u.v.m.  

„Brave New Words?“ – unter diesem Titel rückt die 72 Seiten umfassende Ausgabe der PRINT&more die Frage nach Chancen, Herausforderungen und Lösungen für die Verlagsbranche im Zuge digitaler und gesellschaftlicher Disruptionen in den Mittelpunkt.

„In keinem Land der Welt ist das digitale Nachrichtenangebot so stark von den Verlagen geprägt wie in Deutschland“, hob MVFP-Vorstandsvorsitzender Philipp Welte im Interview mit DIE ZEIT hervor (S. 18): „Wir investieren seit drei Jahrzehnten in die digitale Transformation.“ MVFP-Bundesgeschäftsführer Stephan Scherzer ist überzeugt, dass künstliche Intelligenz die Medienwelt grundlegend revolutionieren wird: „Wir alle sind gerade mitten in einem Gutenberg-Moment. So wie die Druckerpresse das erste Massenmedium der Menschheitsgeschichte war und damit erst die Demokratisierung von Information und die Presse- und Meinungsfreiheit ermöglicht hat, wird die Anwendung von KI in Massenmedien alle betreffen: jene, die journalistische Inhalte erstellen, jene, die sie konsumieren, und jene, die sie in der Gesetzgebung begleiten“, beschreibt er die aktuelle digitale Revolution auf S. 22. Dadurch entstehen für die Verlage neue Räume, neue Möglichkeiten, neue Geschäftsmodelle. Zu den Einschätzungen von Chancen und Risiken kommen ab S. 44 die Digitalexperten Sebastian Herzog, Krischan Lehmann sowie Johannes Vogel zu Wort – und liefern anschauliche Best-Practice-Beispiele.

Inwieweit dies Anpassungen im geltenden Recht notwendig macht, um für Verlagshäuser ausreichenden regulatorischen Schutz zu bieten, erörtern Prof. Dr. Christoph Fiedler und Prof. Dr. Thomas Höppner in ihren Beiträgen zur medienpolitischen Agenda des MVFP (S. 36) und über Gatekeeper, die fremde Inhalte im eigenen Namen monetarisieren (S. 40). Eines wird dabei deutlich: Um die neu entstandenen Herausforderungen zu meistern, bedarf es einer gemeinsamen Kraftanstrengung – mithilfe kluger Köpfe und der besten Talente. Wie Verlagshäuser diese gewinnen und halten können, und was einen attraktiven Arbeitgeber ausmacht, rückt diese PRINT&more ab S. 50 in den Fokus: Das neue Heft fasst die Erfahrungen von Recruiting-Profis aus dem Webinar „Next Level HR“ zusammen (S. 52), Yenia Zaba von Kununu (S. 54) verrät, wie sich Unternehmenskultur langfristig verbessern lässt und die Sprecherinnen des MVFP-Arbeitskreises „HR und Unternehmenskultur“, Sandra Senftleben und Verena Helbig, erklären, warum es für dieses Gremium wichtig ist, den „New Way of Working“ regelmäßig selbst auszuprobieren (S. 50).

Als „Prototyp unter den Magazinen“ präsentiert die stellvertretende Chefredakteurin des Medienhauses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau in Frankfurt am Main, Renate Haller, die Zeitschrift „Dummy“ und erklärt auf S. 72, warum das Gesellschaftsmagazin für sie ein Paradebeispiel für den Versuch ist, sich einem Thema aus verschiedenen Richtungen zu nähern.  

Über Neuigkeiten aus dem MVFP-Netzwerk, den Landesvertretungen und den Mitgliedsverlagen – mit Innovationen, Jubiläen und Auszeichnungen – sowie über aktuelle Themen zur Pressefreiheit und Meinungsvielfalt wird auf insgesamt 26 Seiten in der neuen Ausgabe berichtet. Einen besonderen „Eyecatcher“ liefert das druckveredelte Titelbild, das die aktuelle digitale Dynamik funkelnd und mechanisch versinnbildlicht – eine glanzvoll geprägte Haptik, die nur Print kann.

Die 72-seitige Ausgabe der PRINT&more ist auch als E-Paper unter print-and-more.net verfügbar.

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