Heute wurde das neue Buch „Mein kulturpolitisches Pflichtenheft“ von Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, im Deutschen Theater von Prof. Christian Höppner, Präsident des Deutschen Kulturrates, vorgestellt.

Auf 216 Seiten zeigt Zimmermann, welche Themen unter welchen Rahmenbedingungen heute die Arbeit auf der Baustelle „Kultur“ bestimmen sollten. Damit legt er sein ganz persönliches kulturpolitisches Pflichtenheft vor – mit den Themen: Werte, Kunst, Medien, Handel, Bildung, Religion, Erinnerung, Digitales, Natur und Nachhaltigkeit.

Im Anschluss an die Vorstellung diskutierte der Autor Olaf Zimmermann mit Katrin Budde, MdB, Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages, und Ulrich Khuon, Intendant des Deutschen Theaters, über das Buch – moderiert von Jürgen König.

Der Präsident des Deutschen Kulturrates, Prof. Christian Höppner, sagte: „In 52 Beiträgen greift Olaf Zimmermann ein sehr breites Spektrum an Themen auf. Doch nicht nur die Breite an Themen ist beeindruckend, das gilt ebenso für die Tiefe, mit der sich mit den unterschiedlichen Fragestellungen auseinandergesetzt wird. Vor allem aber gilt es für die Handlungsanforderungen, mit denen die meisten der Texte schließen. Zimmermann belässt es eben nicht bei der kulturpolitischen Analyse, sondern beschreibt zugleich, was kulturpolitisch geschehen sollte. „Handwerk“, nennt er dies selbst in dem Buch und schreibt in seinem Vorwort, dass er sich als Handwerker versteht, der in seinem Pflichtenheft aufschreibt, was zu tun ist, um das Haus Kulturpolitik zu bauen. Bei aller Wertschätzung von Handwerkern denke ich, dass dieses kulturpolitische Pflichtenheft über das reine Handwerk hinausgeht. Es ist zugleich eine persönliche Vision von Kulturpolitik und belegt das breite Panorama kulturpolitischen Handelns.“

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Autor des Buches, sagte: „Kulturpolitik ist hauptsächlich Handwerk. Doch Handwerk kann schmutzig machen und hat wenig Glamour. Die Arbeit der kulturpolitischen Handwerker ist nicht besonders angesehen. Der Kulturbereich hat doch so viele schöne, glitzernde Seiten, so viele Rote Teppiche zu bieten, warum soll man sich die Hände dreckig machen. Aber die vielen kulturpolitischen Baustellen werden nur durch den planmäßigen Einsatz von Handwerkern zu einem Abschluss geführt werden können. Renovierungen und Nachbesserungen gehören dazu. Ein ordentlicher Handwerker kommt nicht ohne Pflichtenheft aus, in dem beschrieben ist, wie er seine Projekte für seine Kundinnen und Kunden umsetzen will. Ich lege hier mein kulturpolitisches Pflichtenheft vor. Seit 26 Jahren arbeite ich mittlerweile als Geschäftsführer in dem Handwerksbetrieb Deutscher Kulturrat. Sieben Kulturstaatsministerinnen und -minister durfte ich in dieser Zeit erleben. Aber noch immer gibt es kein Bundeskulturministerium mit einer Ministerin oder einem Minister an der Spitze. Trotz alledem, das kulturpolitische Handwerk auf der Bundesebene ist in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten immer professioneller geworden. In meinem kleinen kulturpolitische Pflichtenheft will ich zeigen, welche Themen unter welchen Rahmenbedingungen die Arbeit auf der Kulturbaustelle heute bestimmen, oder bestimmen sollten.“

Olaf Zimmermann
Mein kulturpolitisches Pflichtenheft
978-3-947308-38-5, 216 Seiten

 

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