Hintergrund: Der 125. DÄT hatte diverse Resolutionen rund um die angestrebte Klimaneutralität des Gesundheitswesens verabschiedet. In diesen gibt es unter anderem die Verpflichtung zur Klimaneutralität bis 2035, ein Antrag auf klimaneutrale Investments der Versorgungswerke wurde nach intensiver Debatte an den Vorstand überwiesen.
Ziel der Befragung durch den Hartmannbund, die sich an eine Recherche rund um die veröffentlichten Anlagestrategien der Versorgungswerke anschloss, war es nun, den Umsetzungsgrad der Resolutionen zu eruieren. Hierbei ergab sich – jedenfalls bei den 9 von 16 Versorgungswerken, die sich zu Auskünften bereit zeigten – neben vielversprechenden Ansätzen zu klimaneutralen Investments auch ein breites Feld an bisher noch vorsichtigeren Herangehensweisen. Zumindest erkennbar: Viele Versorgungswerke sind auf dem Weg, Strategien zu entwickeln und zukünftige Investitionen so auszurichten, dass diese klimaneutral sind und gleichzeitig die nötigen Anforderungen an die Kernaufgabe, nämlich der Erwirtschaftung einer ausreichenden Rendite für die Ärzteschaft, ermöglichen.
Dr. Moritz Völker, Vorsitzender des Arbeitskreises Junge Ärztinnen und Ärzte im Hartmannbund: „Wir glauben, dass im Sinne eines „Best-Practice- Ansatzes“ die Versorgungswerke voneinander lernen können, um insgesamt gut für die Zukunft aufgestellt zu sein. Ein solcher Effekt kann auch durch mehr Transparenz in den Anlagestrategien ermöglicht werden.“ Völker erhofft sich – vor allem auch in Sachen Versorgungswerke – nach dem 2021 erfolgten eindeutigen Commitment der verfassten Ärzteschaft zu echter Klimaneutralität – vom kommenden Ärztetag in Essen eine Vertiefung der begonnen Debatte, am Ende mit konkreteren Zielsetzungen.
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