Mit einem Kammermusikprogramm von der Klassik bis zur Spätromantik sind Musiker:innen der Robert-Schumann-Philharmonie am 6. Mai zum wiederholten Male zu Gast im Gebäude der Deutschen Bank AG am Falkeplatz in Chemnitz. Zum Auftakt gibt es mit dem Stück „Entr’acte“ für Flöte und Harfe des französischen Komponisten Jaques Ibert einen spannenden musikalischen Dialog zwischen Flöte und Harfe. Iberts „Entr’acte“ war ursprünglich Teil einer Bühnenmusik für die französische Adaption eines spanischen Schauspiels von Pedro Calderón, die von einem Ehrenmord in höchsten Adelskreisen erzählt.

Die Harfe allein ist danach in einem bezaubernden Nocturne von Iberts Landsmann Alphonse Hasselmans zu hören, der im 19. Jahrhundert selbst ein bekannter Virtuose auf diesem Instrument war. In Lüttich geboren, begann Hasselmans seine Karriere als Harfenist des Brüsseler Théâtre de la Monnaie sowie der Bilse‘schen Kapelle, aus der später die Berliner Philharmoniker hervorgingen, unternahm ausgedehnte Konzertreisen als Solist und Kammermusiker und wirkte bis zu seinem Tod als Harfen-Professor am Conservatoire.

Eine ganze Reihe von Flötenwerken, darunter das Quartett für Flöte, Violine, Viola und Violoncello in D-Dur, hat Wolfgang Amadeus Mozart 1877 für den Niederländer Ferdinand de Jean komponiert. Stattliche 200 Gulden habe er ihm dafür versprochen. Bald jedoch war er von einer Liebelei derart abgelenkt, dass er nicht einmal die Hälfte der eigentlich bestellten Stücke vollenden konnte und sein Auftraggeber bezahlte statt 200 nur 96 Gulden. Das am Weihnachtstag 1777 komponierte D-Dur-Quartett schöpft in hohen, strahlenden Kantilenen und dynamischen Schattierungen alle Vorteile des Instruments gekonnt aus.

Die Begegnung Johannes Brahms mit dem Klarinettisten Richard Mühlfeld verlieh ihm im Alter von 57 Jahren einen letzten Schaffensimpuls. Mühlfeld war von 1873 bis zu seinem Tod zunächst als Geiger, später als erster Klarinettist, Mitglied der Meininger Hofkapelle. Inspiriert durch dessen Spielkunst schrieb Brahms gleich mehrere Werke für ihn, u. a. das Klarinettenquintett op. 115. Bei der Uraufführung am 12. Dezember 1891 in Berlin musste das Adagio mehrfach wiederholt werden, und der Kritiker der „Allgemeinen musikalischen Zeitung“ erklärte danach dieses Stück zum bedeutendsten Kammermusikwerk des Komponisten.

Karten zum Preis von 18,- € sind unter Tel. 0371 4000-430 und online unter www.theater-chemnitz.de erhältlich.

Kammermusikabend unterwegs

6. Mai 2023, 19.00 Uhr in der Deutschen Bank Chemnitz

Jaques Ibert

„Entr’acte“ für Flöte und Harfe
Alphonse Hasselmans
Nocturne op. 43 für Harfe
Wolfgang Amadeus Mozart
Flötenquartett D-Dur KV 285  
Johannes Brahms
Klarinettenquintett h-Moll op. 115

Ausführende:

Tomasz Sierant, Flöte
Vladyslav Vasylyev, Klarinette
Petra Růžička, Harfe

Mejo-Quartett:
Katarzyna Radomska, Violine
Friederike Pansa, Violine
Ulla Walenta, Viola
Thomas Bruder, Violoncello

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