• 82 Prozent aller Energietarife von Alternativanbietern liegen unterhalb der Preisbremse
  • Gasgrundversorgung: 89 Prozent aller Tarife über der Preisbremse
  • Wechsel von Grund- zu Alternativversorgung: Verbraucher*innen sparen 3,1 Mrd. Euro

Die Strom- und Gaspreisbremsen kosten Steuergelder in Milliardenhöhe. Doch der Markt bietet für Verbraucher*innen wieder flächendeckend Tarife unterhalb der Preisbremsen. Würden alle Strom- und Gaskund*innen aus der teuren Grundversorgung zu günstigen alternativen Anbietern wechseln, könnte der Staat auf Subventionen in Höhe von 3,7 Mrd. Euro verzichten.

Beim Strom übernimmt der Staat für 80 Prozent des Verbrauchs die Preisdifferenz zwischen dem hohen Strompreis und der Bremse. Solch hohe Preise werden vor allem in der Grundversorgung verlangt. Daraus ergeben sich Kosten von rund 2,1 Mrd. Euro. Auch beim Gas zahlt der Staat derzeit die Differenz zwischen hohem Preis und der Bremse. Hier ergeben sich weitere Kosten von 1,6 Mrd. Euro – zusammen 3,7 Mrd. Euro.

Zusätzlich würde ein Wechsel nicht nur die Staatskasse, sondern auch die Verbraucher*innen deutlich entasten: Bereits 82 Prozent aller Tarife von Alternativanbietern liegen unterhalb der Preisbremsen. Gleichzeitig sind in der Stromgrundversorgung noch 73 Prozent aller Tarife über der Preisbremse, in der Gasgrundversorgung sind es sogar noch 89 Prozent.

Wechsel von Grund- zu Alternativversorgung: Verbraucher*innen sparen 3,1 Mrd. Euro

Bei einem alternativen Stromanbieter zahlt ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 kWh inkl. Preisbremse durchschnittlich nur 1.721 Euro. In der Grundversorgung werden für dieselbe Musterfamilie inkl. Preisbremse im Schnitt 2.171 Euro fällig. Ein Wechsel bringt eine Ersparnis von 450 Euro.

Würden alle Kund*innen aus der teuren Grundversorgung zu günstigen Alternativanbietern wechseln, sparten sie beim Strom insgesamt 2,3 Mrd. Euro.

„In der Energiekrise mussten Verbraucher*innen so viel für Strom bezahlen wie nie zuvor“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „In den vergangenen Wochen sind die Preise bei alternativen Stromanbietern flächendeckend unter die Strompreisbremse gefallen. Wechselten jetzt alle Verbraucher*innen in günstige Tarife, könnte der Staat 2,1 Milliarden Euro sparen und Stromkund*innen 2,3 Milliarden Euro."

Bei alternativen Gasanbietern zahlt ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh im Schnitt 2.170 Euro. In der Grundversorgung zahlt dieser Haushalt inkl. Preisbremse durchschnittlich 2.692 Euro. Ein Wechsel würde 521 Euro sparen.

Beim Gas beläuft sich die Ersparnis auf insgesamt 800 Mio. Euro, wenn alle Kund*innen der Grundversorgung zu günstigen Alternativanbietern wechselten.

„Gas war für Verbraucher*innen in den vergangenen Monaten extrem teuer“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Nun sind deutschlandweit Tarife unterhalb der Gaspreisbremse verfügbar. Würden alle Gaskund*innen in solche günstigen Tarife wechseln, könnte der Staat auf Subventionen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro verzichten. Verbraucher*innen würden gleichzeitig rund 800 Millionen Euro sparen.“

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