Nach Jahren starken Wachstums und dem damit verbundenen Aufbau von Produktionskapazitäten und Personal wird die VARTA AG im Zuge ihrer Restrukturierung in diesem Jahr rund 240 Stellen in Deutschland abbauen. Kürzungen sollen an allen drei deutschen Standorten Ellwangen, Nördlingen und Dischingen über alle Bereiche des Unternehmens hinweg erfolgen. Derzeit beschäftigt die VARTA AG weltweit rund 4.700 Mitarbeitende.

Das Unternehmen hat im März ein Restrukturierungsprogramm beschlossen, um auf einen stabilen Wachstumskurs zurückzukehren. Die globalen Krisen hatten zuletzt die Ergebnisse belastet und entschlossene Maßnahmen notwendig gemacht. Vor allem die massiven Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen infolge der globalen Verwerfungen durch den Krieg in der Ukraine, die Langfristfolgen der Corona-Pandemie auf einige der Kunden von VARTA sowie eine eingetrübte Konsumlaune infolge der weltweiten Krisen hatten sich auf das Unternehmen ausgewirkt.

Die Einsparungen im Personalbereich sind Teil des Restrukturierungskonzepts. Die Geschäftsleitung hat nun die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern über die Ausgestaltung aufgenommen und darin die Pläne konkretisiert. Weitere Gesprächsrunden über die Ausgestaltung der Maßnahmen an den einzelnen Standorten sind bereits vereinbart.

Dr. Markus Hackstein, Sprecher des Vorstands der VARTA AG: „Wir sind uns unserer Verantwortung gegenüber unseren Beschäftigten und der Region bewusst und nehmen diese, besonders in der derzeitigen wirtschaftlich unsicheren Phase, sehr ernst. Dabei haben wir den klaren Anspruch, die Vorgaben des Restrukturierungsplans so zu gestalten, dass wir die Zukunft unseres Unternehmens absichern und gleichzeitig möglichst viele Arbeitsplätze erhalten können.“

Das Restrukturierungsprogramm sieht im Personalbereich Kosteneinsparungen in einem Umfang von unternehmensweit rund 800 Vollzeitstellen vor, um die Strukturen zukunftsfähig aufzustellen. Mehr als 400 davon entfallen durch das Ende befristeter Verträge, durch Fluktuation und durch Abbau an internationalen Standorten. Rund 390 Stellen sollen in Deutschland in den kommenden zwei Jahren abgebaut werden. Für 2023 belaufen sich die Stellenstreichungen auf rund 240, im Jahr 2024 sollen weitere rund 150 Arbeitsplätze an internationale Standorte der VARTA AG verlagert werden.

Über die VARTA AG

Die VARTA AG produziert und vermarktet ein umfassendes Batterie-Portfolio von Mikrobatterien, Haushaltsbatterien, Energiespeichersystemen bis zu kundenspezifischen Batterielösungen für eine Vielzahl von Anwendungen, und setzt als Technologieführer in wichtigen Bereichen die Industriestandards. Als Muttergesellschaft der Gruppe ist sie in den Geschäftssegmenten „Lithium-Ion Solutions & Microbatteries“ und „Household Batteries“ tätig.

Das Segment „Lithium-Ion Solutions & Microbatteries“ fokussiert sich auf das Mikrobatterien-, Lithium-Ionen-CoinPower-, Lithium-Ionen-Rundzellen (Lithium-Ion Large Cells) sowie auf das Lithium-Ionen-Batteriepack-Geschäft. Durch intensive Forschung und Entwicklung setzt VARTA in vielen Bereichen der Lithium-Ionen-Technologie und bei Mikrobatterien weltweite Maßstäbe und ist so anerkannter Innovationsführer in den wichtigen Wachstumsmärkten der Lithium-Ionen-Technologie sowie bei primären Hörgerätebatterien. Das Segment „Household Batteries“ umfasst das Batteriegeschäft für Endkunden, darunter Haushaltsbatterien, Akkus, Ladegeräte, Portable Power (Power Banks) und Leuchten sowie Energiespeicher.

Der VARTA AG Konzern beschäftigt derzeit nahezu 4.700 Mitarbeiter. Mit fünf Produktions- und Fertigungsstätten in Europa und Asien sowie Vertriebszentren in Asien, Europa und den USA sind die operativen Tochtergesellschaften der VARTA AG derzeit in über 75 Ländern weltweit tätig.

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