Am Dienstag, 2. Mai ist der Tag der Lebensmittelverschwendung. Wer Blätter, Schalen oder Kerne von Gemüse und Obst in der Küche verwendet, kann seinen Bioabfall reduzieren. Aber nicht alles ist essbar. Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) informiert, worauf Verbraucher:innen achten sollten.

78 Kilogramm Lebensmittel landen in Deutschland pro Person und Jahr in der Tonne. Darauf macht der Tag der Lebensmittelverschwendung am 2. Mai aufmerksam. Zu Lebensmittelabfällen zählen auch Blätter, Schalen und Kerne von Gemüse und Obst. Doch auch diese lassen sich oft noch kreativ verwerten.

 Food-Upcycling mit Obst- und Gemüseschalen

„Blätter von Gemüse wie Kohlrabi, rote Bete oder Möhrengrün können den Salat oder Smoothie aufpeppen oder zu einem feinen grünen Pesto verarbeitet werden“, so Veronika Wrobel, Ernährungsexpertin der VZB. Gemüseschalen eignen sich gut für das Kochen von Gemüsefonds und aus Kohlstrünken lassen sich zusammen mit Kartoffeln cremige Pürees kreieren. Die beste Wahl hierfür sind saisonale Produkte, unbehandeltes Gemüse und Obst aus eigenem Anbau. Denn: Schalen und Blätter aus konventionellem Anbau können mit Pestiziden belastet sein.

„Wer Schalen von Gemüse und Obst verwertet, spart Abfälle und schont Umwelt und Geldbeutel“, so Wrobel. Denn gerade in und unter der Schale sitzen wertvolle Vitamine, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Die Expertin rät: „Viele Gemüsesorten muss man gar nicht schälen. Auch Möhren, Gurken und Rettich kann man nach dem Waschen und Abschrubben unter Wasser mit Schale genießen. Bei Strünken von Blumenkohl und Brokkoli entfernt man die holzigen Stellen und kocht diese einfach mit.“

Obstschalen von Äpfeln oder Birnen können einfach mitgegessen werden. Werden sie abgeschält und die Schalen dann mit heißem Wasser übergossen, ergeben sie einen fruchtigen Tee. Kleingeschnitten oder geraspelt können die Obstschalen auch im selbstgebackenen Kuchen landen. Selbst manche Kerne, beispielsweise die von Kürbis oder Melone, können knusprig geröstet den Salat verfeinern oder sich pikant gewürzt in eine Knabberei verwandeln.

Nicht alle Gemüse- und Obstreste sind genießbar

Doch aufgepasst: Aprikosen- und Pfirsichkerne enthalten Blausäure und sollten genau wie Avocado-Kerne nicht auf dem Teller landen. Blätter von Kohlrabi, Radieschen, Fenchel, Möhren, Sellerie und Rote Bete sind essbar. Nicht für den Verzehr geeignet sind grüne Blätter bzw. grüne Teile von Kartoffeln, Tomaten und Auberginen, denn sie enthalten giftiges Solanin. Auch Rhabarberblätter sind aufgrund ihres hohen Oxalsäure Gehalts nicht genießbar.

Hintergrund

Der World Wide Fund For Nature (WWF) rief im Jahr 2016 den 2. Mai als symbolischen Tag der Lebensmittelverschwendung aus. Statistisch gesehen landet die Menge an Lebensmitteln, die von Januar bis zu diesem Tag produziert wird, jedes Jahr im Müll.

Mehr Tipps gegen Lebensmittelverschwendung und worauf Verbraucher:innen bei Einkauf, Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln achten können, gibt es hier.

Weiteres Wissenswertes zu dem Thema können Interessierte im Online-Seminar „Warum Geld in die Tonne werfen? So lagern Sie Lebensmittel richtig“ der VZB erfahren.

Lebensmittel-Forum: Verbraucher:innen fragen, Expert:innen antworten

Verbraucher:innen, die Fragen zu den Themen Lebensmittelkennzeichnung, -verpackungen oder Ernährung haben, können diese im Lebensmittel-Forum unter www.lebensmittel-forum.de stellen und erhalten kostenfreie Antworten durch die Expert:innen der Verbraucherzentralen.

Über den Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.

Die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V. (VZB) ist die wichtigste Interessenvertretung der Brandenburger Verbraucher:innen gegenüber Wirtschaft und Politik. Sie bietet unabhängige Verbraucherberatung, -information und -bildung zu zahlreichen Themen: Markt & Recht, Reise & Freizeit, Finanzen & Versicherungen, Lebensmittel & Ernährung, Digitales & Telekommunikation, Energie, Bauen & Wohnen. Zudem berät sie zu deutsch-polnischem Verbraucherrecht.

Darüber hinaus mahnt die VZB Unternehmen ab, die zu Ungunsten von Verbraucher:innen gegen geltendes Recht verstoßen und klärt die Öffentlichkeit über Verbraucherrechte, Abzockmaschen und Spartipps auf.

Aktuelle Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-brandenburg.de

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