Die Veranstaltung bildete den Auftakt des diesjährigen Filmfestivals im StadtHafen (FiSH), fand im Rostocker M.A.U. statt und wurde auch per Livestream übertragen. Zu Gast war Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 6.000 Euro in vier Kategorien an acht Projekte vergeben.
Ausgezeichnet mit dem ersten Platz, dem Wanderpokal und 1.000 Euro Preisgeld wurde in der Kategorie „Freizeit und Teilhabe“ (Vergabe: Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern) der
Zebef e. V.
aus Ludwigslust
mit dem medienübergreifenden Projekt
„LuLu‘s Erwachen (Teil 1 und 2)“.
Inhalt: Geplant als Theaterprojekt wurde „LuLu‘s Erwachen“ pandemiebedingt zum multimedialen Großereignis – (nicht nur) junge Menschen kamen online zusammen, drehten Kurzfilme, malten, musizierten und erdachten eine digitale Schnitzeljagd. 2022 drehte das Ensemble einen MultiGenreFilm, der im Ludwigsluster Kino gezeigt wurde.
Der zweite Platz in dieser Kategorie, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro, wurde vergeben an die
Jugendkunstschule Vorpommern-Rügen
aus Stralsund
mit dem medienübergreifenden Projekt
„Landeier 2.0 – Provinz ist nur ein Ort im Kopf“.
Inhalt: Jugendliche aus einem kleinen Dorf warten an einer Bushaltstelle. Es taucht ein YouTuber aus Berlin auf, der sich auf seinem Kanal über das Landleben lustig macht und Klischees bedient. Doch die Gruppe ist taff. Sie verteidigt ihre Lebensart und ihre Heimat nicht nur verbal, sondern auch filmisch.
In der Kategorie „Schule und Bildung“ (Vergabe: Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung MV) wurde mit 750 Euro Preisgeld ausgezeichnet die
Käthe-Kollwitz-Grundschule Greifswald
mit dem Filmprojekt
„Virenvernichtung“.
Inhalt: Da die Schülerinnen und Schüler ihr „Schulleben“ fast ausschließlich unter Pandemiebedingungen verbrachten, bestand der große Wunsch, dass es Wissenschaftlern möglichst bald gelinge, das gefährliche Virus unschädlich zu machen. Einige Ideen für Virenvernichtungs-Apparate wurden filmisch umgesetzt.
Ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro, wurde in dieser Kategorie ebenfalls vergeben an das
Gymnasium Carolinum Neustrelitz
mit dem Filmprojekt
„Die Moore und ihre Rolle im Klimawandel“.
Inhalt: Am Gymnasium findet jedes Jahr die „Internationale Summerschool“ statt. 2022 wurde das Thema „Mensch und Natur“ in den Vordergrund gestellt. Die Preistragenden fanden das Thema „Moor“ und dessen Rolle im Klimawandel besonders spannend und produzierten ein Doku-Lern-Video für Schülerinnen und Schüler.
Die Kategorie „Kindheit und Alter“ war ebenfalls mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro dotiert. Preisstifter sind hier das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung MV sowie das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport MV. Ausgezeichnet mit dem ersten Platz, dem Wanderpokal und 1.000 Euro Preisgeld wurde hier die
Integrative Kita Arche Noah Gadebusch
mit dem medienübergreifenden Projekt
„Der kleine Muli und der Wal“.
Inhalt: Kinder entwickelten die Story „Der kleine Muli und der Wal“ und setzten sie dann als Bilderbuch und Trickfilm um – bis zur Premiere in der Kita. Die Objekte, Geräusche und ein Lied kamen von den Kindern selbst. Eltern wurden einbezogen. Erzieher haben das Projekt als Fortbildungsformat genutzt.
Der zweite Platz in dieser Kategorie, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro, wurde vergeben an die
RAAbatz Medienwerkstatt Mecklenburgische Seenplatte
aus Waren (Müritz)
mit dem medienübergreifenden Projekt
„FAMILIEN.MEDIENTAG WAREN“.
Inhalt: Der „FAMILIEN.MEDIENTAG WAREN“ bot Kindern, Jugendlichen, Familien und Interessierten die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen in der medialen Welt zu informieren und Medien über die Generationen hinweg zu entdecken und gleich vor Ort auszuprobieren – für Jede und Jeden war etwas Passendes dabei.
Der mit 1.500 Euro dotierte Sonderpreis der Kategorie „Nachgehakt“ ehrte zwei Projekte, die sich mit dem kritischen Umgang mit medialen Angeboten auseinandersetzten.
Mit dem ersten Platz, einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro und einem neuen Wanderpokal in Form eines Angelhakens wurde ausgezeichnet der
Internationale Jugendgemeinschaftsdienste Landesverein Mecklenburg-Vorpommern e. V.
aus Wismar
mit dem medienübergreifenden Projekt
„Jugendbude Wismar dreht ab“.
Inhalt: Die Jugendbude Wismar vereint junge Kriegsgeflüchtete und einheimische Jugendliche unabhängig von Nationalität und Kultur. Ihre Ziele: interkulturelles Lernen und Medienkompetenz erwerben. Gemeinsam wurde ein Puppen-Realfilm ins Russische synchronisiert und ein Imagefilm über die Gruppe gedreht.
Der zweite Platz, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro, wurde vergeben an den
SEELAND Medienkooperative e. V.
aus Feldberg
mit dem Multimediakunstprojekt
„Reibungswiderstand“.
Inhalt: Reibung mit der Welt, mit der Gruppe, mit sich selbst. Durch Reibung entsteht Bewegung, Begegnung und Veränderung. Das multimediale Bildungsprojekt „Reibungswiderstand“ vermittelt Wissen und fördert eigenes Denken und Handeln. Als künstlerische Persönlichkeiten setzten sich die jugendlichen Teilnehmenden in sechs Workshops mit den Themen „Klima“, „Migration“ und „Konflikt“ auseinander und erarbeiteten in einem intensiven halben Jahr eine öffentliche Gemeinschaftsausstellung.
Eine erneute Ausstrahlung der aufgezeichneten Preisverleihung findet am Dienstag, den 23. Mai 2023, ab 9 Uhr in den Programmen der Mediatope – Mediatop.TV – der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern statt. Die Sendung wird anschließend alle drei Stunden wiederholt und kann in der Mediathek der Medienanstalt MV (https://mmv-mediathek.de/home/index.html) angeschaut werden.
Weitere Fragen richten Sie bitte an: Pascal Emmrich, Institut für neue Medien Rostock, Friedrichstraße 23, 18057 Rostock, Tel.: 0162-6231928, E-Mail: emmrich@ifnm.de.
Hintergrund:
Der Medienkompetenz-Preis MV wird seit 2006 von der Medienanstalt MV vergeben und ist herausragenden Projekten gewidmet, die nachhaltige und/oder innovative Medienarbeit mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen durchgeführt haben. Hierbei liegt der Fokus auf dem Prozess der Medienarbeit und weniger auf der Qualität des entstandenen Produktes. Seit 2008 beteiligt sich das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung MV und seit 2020 das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport MV. Seit 2020 gibt es zudem die Kategorie „Nachgehakt“ – einen Sonderpreis für den kritischen Umgang mit Medien. Dieser Sonderpreis wird seit diesem Jahr vom Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten MV | Landeszentrale für politische Bildung MV vergeben.
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