Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen feiert silbernes Jubiläum und lädt dazu einen Sammlungsschwerpunkt ihrer Namensgeber ins Ruhrgebiet ein!

Erstmals wird die erlesene und originelle Porzellansammlung von Peter und Irene Ludwig umfangreich in Oberhausen vorgestellt, mit einem Thema, das bestens hierher passt: mit der Darstellung von Berufen.

Über Jahrzehnte hat das Aachener Mäzenenpaar Porzellan gesammelt und besondere Freude an der Darstellung menschlicher Tätigkeiten gehabt. Vor allem das 18. Jahrhundert liebt es, den Bauern und den Quacksalber, die Hirtin und den Schneider, die Hutverkäuferin und den Tanzmeister, die Columbine und den Soldaten in feinstem Meißener Porzellan zu zeigen. Als große Tischdekorationen werden diese niederen Berufsstände bei adeligen Festen zum Amüsement zusammengestellt. Die höfische Gesellschaft liebt Maskenbälle und ländliche Feste, die sogenannten fêtes champêtres, und schlüpft bei diesen gern selbst in das Kostüm der Hirtin und des Schäfers. Für die Zerstreuung bei Banketten übernehmen die kostbaren Porzellane die Rolle der Anregung.

Aber auch über die eigentliche Darstellung hinaus können Szenerien und Figurengruppen stehen. Die Schnitterin ist der personifizierte Sommer und kann als Dank für eine reiche Ernte stehen. In Verbindung mit weiteren Figuren wird sie zum Symbol der Erde bei den vier Elementen. Im Jahreszeitenzyklus symbolisiert sie den Sommer. Solche Mehrdeutigkeiten lassen die Figuren vielfach zum Einsatz kommen. Heute wird dieses „weiße Gold“, wie das Porzellan auch genannt wurde, in Bamberg aufbewahrt.

Neben einer Würdigung von Peter und Irene Ludwig gibt es auch den Blick zurück auf die letzten 25 Jahre. Zahlreiche Ausstellungen mit Beständen aus der umfangreichen Sammlung Ludwig konnten realisiert werden, ebenso wie Präsentationen zu Comic und Karikatur, zur Fotografie und den für das Ruhrgebiet so bedeutenden Landmarken. Ein Best-of wird während der Laufzeit prämiert.

Die Ausstellung wird gefördert von der Peter und Irene Ludwig Stiftung und den Freundeskreis der LUDWIGGALERIE. Kulturpartner ist WDR 3.

Bis zum 11. Juni 2023 ist im Kleinen Schloss der LUDWIGGALERIE die Ausstellung „AUSGEZEICHNET!“ Die deutschsprachigen Max und Moritz-Preisträger*innen 2022 zu sehen. Anschließend ist dort vom 25. Juni bis zum 8. Oktober 2023 der Kunstverein zu Gast und präsentiert Werke von SVEN DRÜHL mit dem Ausstellungstitel Öl, Lack und Bronze – Neue Landschaften.

Nähere Informationen zu dem die Ausstellung begleitenden museumspädagogischen Angebot und zum Rahmenprogramm gibt es unter www.ludwiggalerie.de.

Die LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen ist eins der einundzwanzig RuhrKunstMuseen.

Pressegespräch
Donnerstag, 11. Mai 2023, 11:00 Uhr

Ausstellungseröffnung
Samstag, 13. Mai 2023, 19:00 Uhr

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 11:00–18:00 Uhr;
Mo. geschlossen, feiertags sowie Pfingstmontag geöffnet

Eintritt
8,00 €, ermäßigt 4,00 €, Familien
(zwei Erwachsene plus Kinder) 12,00 €

Kombiticket
mit dem Gasometer Oberhausen 15,00 €

Öffentliche Führungen
jeden Sonn- und Feiertag um 11:30 Uhr

Kuratorinnenführungen
mit der Direktorin Dr. Christine Vogt
Sonntag, 21.05.2023, 15:00 Uhr
Sonntag, 18.06.2023, 15:00 Uhr
Sonntag, 06.08.2023, 15:00 Uhr Sonntag, 17.09.2023, 15:00 Uhr

Publikation
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Kerber Verlag, hrsg. von Christine Vogt, 128 S., 29,80 €.
ISBN 978-3-7356-0928-1

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Ludwig Galerie Schloss Oberhausen
Konrad-Adenauer-Allee 46
46049 Oberhausen
Telefon: +49 (208) 41249-28
Telefax: +49 (208) 41249-13
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Ansprechpartner:
Dagmar Winkler
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (208) 41249-11
E-Mail: dagmar.winkler@oberhausen.de
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