Laufenberg betonte vor dem Hintergrund der Diskussion um den Auftritt von Anna Netrebko im Rahmen der diesjährigen Maifestspiele, dass die künstlerische Freiheit nicht eingeschränkt werden dürfe. Landgraf hingegen mahnte an, dass es keine völlige Freiheit geben könne und verwies auf die PEN Charta, durch die sich Schriftstellerinnen und Schriftsteller verpflichten, „jedweder Form von Hass“ entgegenzuwirken und sich für das „Ideal einer einigen Welt und einer in Frieden lebenden Menschheit“ einzusetzen. Im Rahmen der Diskussion konnten die Vertreterinnen von Amnesty, PEN und Reporter ohne Grenzen Fälle schildern, wo die Meinungsfreiheit in der Welt gefährdet ist. Rediske und Landgraf machten an konkreten Beispielen wie den USA und Italien deutlich, wie schnell Wahlen die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für das Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung ändern können. Im Hinblick auf die Zukunft betonte Landgraf: „Gerade die drei hier vertretenen Institutionen haben größere Chancen, wenn sie bei gemeinsam beobachteten Fällen enger zusammenarbeiten.“
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