Die Stiftung Warentest hat 2022 mit einem Jahresergebnis von 2,5 Millionen Euro abgeschlossen. Mit Tests und Informationen zu den Themen Energiesparen, Sparen im Alltag und Geldanlage trotz Inflation punktete sie trotz der allgemeinen Konsumzurückhaltung als Krisenbegleiterin der Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Zeitschrift Finanztest konnte im Print-Abonnement knapp 2 Prozent zulegen. Im Digitalgeschäft steigerte die Stiftung ihre Erlöse um 2,8 Prozent. 

Die Zeitschrift test musste mit einem durchschnittlichen Abonnementbestand von 308.942 ein Minus von 3,8 Prozent gegenüber Vorjahr hinnehmen, das jedoch deutlich unter dem Branchendurchschnitt lag (minus 4,7 Prozent). Die Zeitschrift Finanztest verzeichnete entgegen dem Trend einen Zuwachs von knapp 2 Prozent und weist mit durchschnittlich 189.371 Abonnements den höchsten Bestand seit 2014 auf. Die Anzahl der Jahresflatrates, deren Nutzer auf sämtliche Tests und Inhalte unter test.de zugreifen können, legte mit einem Plus von 14,8 Prozent erneut stark auf jetzt 85.998 zu. Die Erlöse im Digitalgeschäft wuchsen um insgesamt 2,8 Prozent auf 7,2 Millionen Euro. Einen Rückgang verzeichneten die Stiftung nach starken Vorjahren im Buchbereich mit minus 14,8 Prozent gegenüber 2021. 

Stiftungsvorstand Hubertus Primus: „Angesichts der Rahmenbedingungen mit Ukrainekrieg und hoher Inflation ist das Jahresergebnis 2022 erfreulich. Wir haben uns mit unseren Tests und Reports rund um Energiesparen, die sichere Geldanlage und das Sparen im Alltag konsequent auf die Bedürfnisse der Verbraucherinnen und Verbraucher eingestellt. Das zahlte sich ebenso aus wie die verlässliche Qualität unseres gesamten Test-Spektrums sowie der weitere konsequente Ausbau des Digitalgeschäfts.“ 

Auch in puncto Nachhaltigkeit will die Stiftung als Testorganisation weiterhin Maßstäbe setzen: Themen mit Nachhaltigkeitsanspruch nahmen 2022 so breiten Raum ein wie noch nie. Umweltverträglichere Produktsegmente werden ebenso berücksichtigt wie Produkte mit einschlägigen Labeln wie dem EU-Biosiegel. Neben Energie- und Wasserverbrauch sowie Haltbarkeit wurden auch Reparierbarkeit, die Verfügbarkeit von Ersatzteilen, die Recyclingfähigkeit von Verpackungen sowie im Falle von Smartphones und Tablets die Updatehäufigkeit unter die Lupe genommen. Mit ihrem Untersuchungs- und Bewertungsansatz für Fonds und ETFs mit Nachhaltigkeitsanspruch ist die Stiftung Warentest Vorreiter: Die Finanztest-Nachhaltigkeitsbewertung ist streng und bezieht sich auf den gesamten Auswahlprozess der Fonds. Weitere wichtige Untersuchungen sind Ökobilanzen und umfassende CSR-Tests.  

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