Erstmals sind die besonders leichten und schnellen Gleitjollen 29er, 49er und 49erFX im Rahmen der Warnemünder Woche (1. bis 9. Juli) im Ostseebad zu Gast. Die Skiffs versprechen schnelle, hoch actionreiche Wettfahrten im Spitzenrevier.

"Wir freuen uns sehr darauf, die Skiffklassen 29er, 49er und 49erFX erstmals bei der Warnemünder Woche begrüßen zu dürfen. Die neue Hafeninfrastruktur mit den zwei Sliprampen ist wie gemacht für die Gleitjollen“, sagt Ralf Bergel, Chairman der Warnemünder Woche. Die drei Klassen gehen in der zweiten Hälfte der Veranstaltung, vom 6. bis 9. Juli an den Start. 

Neben einer modernen Infrastruktur ist es viel Service, der den Seglern in Warnemünde geboten wird. Zum Beispiel organisiert das eingespielte Team der Helfer einen Slipwagendienst an, bei dem die Segler nach dem Slippen einfach lossegeln und den Slipwagen zurücklassen können. Die Helfer sorgen für alles weitere, auch dafür, dass der richtige Slipwagen bei der Rückkehr von der Regattabahn wieder an der Rampe auf die Segler wartet. „So wird Chaos an den zwei Sliprampen vermieden und die Segler können sich auf sich und die Wettfahrten konzentrieren“, sagt Ralf Bergel. Sportdirektor Peter Ramcke ergänzt: „Für uns ist immer ganz entscheidend, dass der Segler im Mittelpunkt steht. Ich denke, das zeichnet die Warnemünder Woche auch aus.“ Auch auf dem Wasser ist für die bestmögliche Organisation gesorgt, denn die Wettfahrtleitung übernehmen für die drei Klassen Christina Bruch und der Däne Peter Lübeck.

Der 29er hat sich zu einer der beliebtesten Klassen für junge Segler entwickelt. Die leichten, schnellen und wendigen Zweimann-Boote erfordern ein hohes Maß an technischem Können und stellen hohe Anforderungen an die Teamarbeit, wodurch sie ideal für den Einsatz im Nachwuchssport sind. Entworfen von den australischen Bootsbauern Julian und Frank Bethwaite im Jahr 1998, ist der 29er ein Skiff, das sich durch seine schlanke Rumpfform und sein geringes Gewicht auszeichnet. Mit einer Länge von 4,45 Metern und einer Breite von 1,77 Metern bietet der 29er den Seglern ein spannendes Segelerlebnis bei hoher Geschwindigkeit und Wendigkeit. Der 29er ist für seine anspruchsvolle Handhabung bekannt, die sowohl körperliche Fitness als auch mentale Stärke erfordert. Die Crew besteht aus Steuermann und Vorschoter, die in Perfektion zusammenarbeiten müssen, um das Boot bei unterschiedlichen Windbedingungen optimal zu segeln. Besonders für Jugendliche bietet der 29er eine ideale Plattform, um ihr seglerisches Können zu entwickeln und sich auf höhere Wettbewerbsklassen vorzubereiten. Der 29er dient als Sprungbrett für ambitionierte Segler, die später in Klassen wie den 49er aufsteigen möchten.

Die Königsklasse der Skiffs ist der 49er und seine Variante, der 49erFX. Sie repräsentieren den Gipfel des Hochleistungssegelns und sind fester Bestandteil vieler internationaler Regatten, einschließlich der Olympischen Spiele. Der 49er wurde drei Jahre vor dem 29er, im Jahr 1995, ebenfalls von den australischen Bootsbauern Julian und Frank Bethwaite entwickelt und ist das schnellste Zweimann-Boot seiner Klasse. Mit einer Länge von 4,99 Metern und einer Breite von 2,9 Metern zeichnet sich der 49er durch sein leichtes Gewicht, die schlanke Rumpfform und die beeindruckende Geschwindigkeit aus. Die Crew besteht wie beim 29er aus Steuermann und Vorschoter, die ihre Fähigkeiten in den Bereichen Kommunikation, Technik, Taktik und Körperbeherrschung perfektionieren müssen, um erfolgreich sein zu können.

Der 49erFX wurde 2011 eingeführt, um eine spezielle Bootsklasse für Frauen im Skiffsegeln zu schaffen. Der 49erFX hat die gleiche Rumpfform wie der 49er, unterscheidet sich jedoch in Bezug auf das Rigg und die Segelfläche. Der 49erFX verfügt über kleinere Großsegel, Vorsegel und Gennaker, wodurch das Boot leichter zu handhaben ist und dennoch ein hohes Maß an Geschwindigkeit und Wendigkeit bietet. Die 49erFX-Klasse hat sich schnell etabliert und wurde erstmals bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro eingesetzt.

Die Hauptunterschiede zwischen den beiden Klassen liegen in der Segelfläche und der Zielgruppe. Während der 49er aufgrund seiner größeren Segelfläche höhere Geschwindigkeiten erreichen kann, ist der 49erFX an die physischen Anforderungen von weiblichen Seglern angepasst, ohne Kompromisse bei der Performance einzugehen. Beide Klassen erfordern jedoch ein hohes Maß an technischem Können, Teamarbeit und körperlicher Fitness. 49erFX und 49er haben die Segelwelt revolutioniert und tragen dazu bei, das Hochleistungssegeln als faszinierenden und anspruchsvollen Sport weiter zu etablieren.

Die besonderen Bedingungen vor Warnemünde bieten sowohl anspruchsvolles als auch abwechslungsreiches Segeln, und sind perfekt für die schnellen und wendigen Skiffs geeignet. Das offene Wasser bietet ausreichend Raum für die Gleitjollen, um ihre hohen Geschwindigkeiten und ihre Wendigkeit voll auszunutzen. Im besonderen Maße sind es auch die Wellen vor Warnemünde, die das Revier zu einem der beliebtesten machen. Die Kombination aus diesen Bedingungen sind ideal für die rasante Action und die technischen Manöver, die für die 29er und 49er typisch sind. Daneben bietet Warnemünde den seltenen Luxus sehr kurzer Wege bis zu den Regattabahnen, was von den Seglern geschätzt wird.

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