zum Vorjahresmonat +6,7 % (vorläufig +7,5 %)
zum Vormonat -1,4 % (vorläufig -2,6 %) 

Februar 2023
zum Vorjahresmonat +13,5 % (vorläufig +15,8 %)
zum Vormonat -1,3 % (vorläufig -0,3 %) 

Januar 2023
zum Vorjahresmonat +16,6 % (vorläufig +17,6 %)
zum Vormonat -2,1 % (vorläufig -1,2 %) 

Nach endgültigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im März 2023 um 6,7 % höher als im März 2022 (vorläufig +7,5 %). Im Februar hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +13,5 % (vorläufig +15,8 %) und im Januar bei +16,6 % (vorläufig +17,6 %) gelegen. Die nun veröffentlichten Ergebnisse berücksichtigen die Preisentwicklungen im Bereich Energie unter Einbeziehung der Preisbremse für Strom und Gas, die seit Januar 2023 gilt. Die Revision war notwendig, da die Energieversorgungsunternehmen die Preise zunächst ohne Berücksichtigung der Preisbremse gemeldet hatten. Inzwischen liegen die angepassten Werte vor.

Gegenüber dem Vormonat Februar sanken die Erzeugerpreise im März 2023 um 1,4 % (vorläufig -2,6 %). Im Februar hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vormonat bei -1,3 % (vorläufig -0,3 %) und im Januar bei -2,1 % (vorläufig -1,2 %) gelegen. 

Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Gesamtindex gegenüber dem Vorjahr hatte im Januar und Februar noch die Preisentwicklung bei Energie, während im März die Preissteigerungen bei den Verbrauchsgütern, insbesondere bei Nahrungsmitteln, den größten Einfluss hatten. 

Für den Rückgang des Erzeugerpreisindex gegenüber dem Vormonat war von Januar bis März 2023 die Entwicklung der Energiepreise hauptverantwortlich. 

Weiterhin gestiegene Energiepreise im Vorjahresvergleich, im Vormonatsvergleich jedoch sinkend

Während die Energiepreise im Januar 2023 ohne Berücksichtigung der Preisbremse im Durchschnitt 32,2 % höher als im Vorjahresmonat waren, betrug der Anstieg mit Berücksichtigung der Preisbremse 29,0 %. Im Februar waren die Energiepreise 20,7 % höher als im Februar 2022 (vorläufig +27,6 %), im März 4,2 % höher als im März 2022 (vorläufig +6,8 %). Gegenüber dem jeweiligen Vormonat sanken die Energiepreise im Januar 2023 durchschnittlich um 7,9 % (vorläufig -5,6 %), im Februar um 4,4 % (vorläufig -1,4 %) und im März um 4,7 % (vorläufig -7,6 %).

Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei Energie hatten die Preissteigerungen für Erdgas in der Verteilung. Erdgas in der Verteilung kostete im März über alle Abnehmergruppen hinweg 14,4 % mehr als im März 2022. Die Preise für Strom waren über alle Abnehmergruppen betrachtet 2,1 % niedriger als Vorjahresmonat.

Methodische Hinweise:

Der Index misst die Entwicklung der Preise für die im Bergbau, im Verarbeitenden Gewerbe sowie in der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Berücksichtigt werden dabei alle Steuern und Abgaben auf die Produkte außer der Mehrwertsteuer. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte wird mit dem Berichtsmonat Januar 2024 auf das neue Basisjahr 2021 umgestellt. Die erste Veröffentlichung der Ergebnisse auf der neuen Basis wird im März 2024 erfolgen.

Weitere Informationen:

Alle aktuellen Ergebnisse enthält auch der Statistische Bericht „Indizes der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz)“. Dieser ersetzt ab Berichtsmonat Januar 2023 die bislang veröffentlichte Fachserie 17 Reihe 2. Lange Zeitreihen können für den Gesamtindex über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0002), für tiefer gegliederte Subindizes über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0004) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.

Hinweise zur CO2-Bepreisung nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz sind auf der Themenseite Erzeugerpreise gewerblicher Produkte verfügbar.

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte sind auch im Dashboard Deutschland (www.dashboard-deutschland.de) verfügbar. Im Dashboard Deutschland bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themenbereichen Wirtschaft und Finanzen sowie Gesundheit und Mobilität.

Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen wirken sich auf viele Bereiche in Gesellschaft und Wirtschaft aus. Auf einer Sonderseite (www.destatis.de/ukraine) haben wir dazu Daten und Informationen zusammengestellt.

Demokratie braucht Daten – Daten brauchen Demokratie: Seit 75 Jahren bietet das Statistische Bundesamt verlässliche Informationen zu Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt – für eine faktenbasierte Berichterstattung und demokratische Willensbildung.

KORREKTUR: Erzeugerpreise Januar bis März 2023 revidiert: +6,7 % März 2023 gegenüber März 2022 – Statistisches Bundesamt (destatis.de)

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