Immer mehr Maschinen- und Geräteproduzenten bieten eigene, gerätegebundene Apps an, die es ermöglichen, Maschinenleistungsdaten und Unternehmensbelege zu sammeln, an eine übergeordnete zentrale Datenbank zu übergeben um sie von dort aus weiter bearbeiten zu können.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Kosteneffizienz und schnelle Automatisierung sind nur einige davon. Jedoch muss man sich bei diesem System durchaus über die Nachteile im Klaren sein, wenn Maschinenhersteller und Anbieter über diesen Weg Leistungsdaten wie Auslieferungsmengen einem angeschlossenen Kunden-ERP-System übergeben.

Das Problem liegt darin, dass eine zentrale Datenspeicherung verschiedenster Unternehmen in einem so geschaffenen Datenumfeld nicht sicher ist. Sensible Daten liegen außerhalb des hauseigenen Zugriffs und EDV-Schutzmechanismus. Neben gewissen Risiken einer ungewollten Fremdnutzung kommt dazu eine erhöhte Angriffsmöglichkeit durch Dritte, die wirklich keinen Zugriff haben sollten.

Warum sollte Datenschutz heute in jedem Unternehmen an oberster Stelle stehen? Nur wenige Abläufe können sich gefährlicher auf die Geschäftsentwicklung auswirken, als wenn Daten der Maschinenleistung, der Werke, der Lieferscheine und Mengen der ausgelieferten Artikel fremden Zugriffen ausgesetzt wären.

Natürlich ist das Verhältnis zu Geräteherstellern eine Vertrauenssache, schließlich besteht oft eine jahrelange Geschäftsverbindung. Eine Alternative zu deren Cloud-Plattformen sind neutrale Rechenzentren. Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass bei Anbietern von letztgenannten Cloudanwendungen in der Regel kein Interesse daran besteht, Maschinendaten unterschiedlichster Hersteller und Lieferanten für sich zu nutzen, um Entwicklungen zu dokumentieren.

Wie sieht es bei diesen ERP-Herstellern von Unternehmenslösungen aus? Die meisten bieten heute eine Integration der unterschiedlichsten Maschinen und Gerätehersteller direkt an der zu erfassenden Datenquelle. Dies hat den Vorteil, dass keine fremde Anwendung mit Zwischendatenspeicher genutzt werden muss, um die Daten weiter zu leiten und an das ERP-System zu übergeben. Der Datentransfer findet direkt im eigenen Unternehmens-Intranet statt und nicht in einer offenen WEB-Umgebung. Im Intranet können die Daten sicher gespeichert, weiterverarbeitet und durch Rechte entsprechend geschützt werden. Die dafür notwendigen Einrichtungen erfolgen vom Systemlieferant, bzw. Betreuer des IT- Systems direkt im eigenen Intranet und bleiben somit im internen Datenzugriff des eigenen Unternehmens.

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