Bereits im Ahrtal 2021 konnte man sehen, dass ohne ausreichende Kommunikation eine Einschätzung der Situation und gezielte Maßnahmen zur Hilfe länger dauern als notwendig. Und das unabhängig davon, ob diese Hilfe von Kräften der Hilfsorganisationen, von freiwilligen Helfern oder den kommunalen Verwaltungen stammt.
Hilfsorganisationen können auf das digitale Funknetz der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zugreifen, welches nach den Erfahrungen aus dem Ahrtal weiter gegen Ausfälle abgesichert werden soll. Freiwillige Helfer und kommunale Verwaltungen hingegen können dies nicht. Auch die Bevölkerung kann dieses Funknetz nicht nutzen, um Verwandte über das eigene Schicksal zu informieren.
Diese Lücke in der Kommunikation können Funkamateure mit Ihrer Expertise schließen. Aus den Erfahrungen des Ahrtals heraus wurde vom Deutschen Amateur-Radio-Club e.V. (DARC) ein neues Konzept zur Hilfeleistung in Not- und Katastrophenfällen entwickelt. Es bietet die Chance, temporäre Kommunikationsnetze für die Verwaltung und die Bevölkerung auf autarken und mobilen Systemen so lange bereitzustellen, bis die öffentlichen Netze wieder funktionsfähig und nutzbar sind.
Die Teilnehmer des Seminars zeigten sich sehr angetan. Sie bezeichneten es als „perfekt vorbereitet“, lobten den „enormen Lerneffekt“ – und ließen nicht unerwähnt, dass es „unglaublich viel Spaß“ gemacht habe.
Als größter Verband von Funkamateuren in Deutschland hat der DARC e.V. über 33.000 Mitglieder. Damit ist über die Hälfte der deutschen Funkamateure im Verein organisiert. Der Verband vertritt die Interessen der Funkamateure bundesweit und engagiert sich bei der Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international als Mitglied der International Amateur Radio Union (IARU).
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