Anlässlich des Tag des Gartens am 11. Juni 2023 veröffentlichen drei im Bundesprogramm Biologische Vielfalt geförderte Projekte eine gemeinsame Pressemitteilung zu naturnahen Gärten und heimischen Wildpflanzen: Die drei Projekte „Tausende Gärten – Tausende Arten“, „Urbane Insektenbiotope“ und „Insektenfreude – mit regionalen Wildpflanzen“ möchten die biologische Vielfalt fördern und artenreiche Gärten mit heimischen Wildstauden populär machen.

Artenreiche Gärten mit heimischen Wildpflanzen locken viele Insekten, Vögel und andere Tiere an. Heimische Tiere profitieren von heimischen Pflanzen: Viele Insekten haben sich auf bestimmte Pflanzen als Futter- und Nektarpflanzen spezialisiert. Wenn Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer viele verschiedene Vögel und Insekten in ihren Gärten beobachten möchten, brauchen diese ein vielfältiges Nahrungsangebot. Heimische Wildpflanzen sind gut geeignet und zudem ideal in Zeiten des Klimawandels, da sie robust und anpassungsfähig sind. Naturnahe Gärten sind zudem ein Beitrag zum Klimaschutz. Sie schützen Böden, senken den Wasserverbrauch und kühlen die Umgebung.

Welche Pflanzen zählen zu den heimischen Wildpflanzen? Bekannter sind vielleicht die Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare), die Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia) oder die Kartäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum). Aber auch Echter Eibisch (Althaea officinalis), Wiesen-Salbei (Salvia pratensis), Heil-Ziest (Betonica officinalis) oder der Blutweiderich (Lythrum salicaria) bringen Gärten mit ihren Blüten zum Leuchten und Summen. Eine ganz besondere Wildstaude ist die Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea). Sie ist ein wahrer Star unter den Wildstauden. An ihr wurden mehr als 50 Schmetterlingsarten und fast 40 Wildbienenarten beobachtet.

Heimische Wildstauden aus Gärtnereien und Gartenmärkten

Immer mehr Menschen möchten naturnah gärtnern und einen Beitrag gegen das Artensterben und den Insektenrückgang leisten. Sie sind auf der Suche nach insektenfreundlichen heimischen oder sogar regionalen Wildstauden, werden in Gartencentern bislang aber nur selten fündig. Das möchten drei Projekte im Bundesprogramm Biologische Vielfalt jetzt ändern und einen Markt für Wildpflanzen mit echtem Mehrwert für Insekten etablieren. Denn oft kaufen die Kundinnen und Kunden exotische Stauden oder Blühmischungen mit dem Label „bienenfreundlich“ oder „insektenfreundlich“, die aber unseren heimischen Insekten keine oder kaum Nahrung bieten. „Insektenfreude“, „Tausende Gärten – Tausende Arten“ und „Urbane Insektenbiotope“ haben im gesamten Bundesgebiet Gärtnereien gefunden, die heimische oder regionale Wildstauden produzieren. Die Stauden sind echt wild und insektenfreundlich, weil sie nachweislich aus zertifiziertem Saatgut heimischer Pflanzen stammen und züchterisch nicht verändert wurden.

Auch mit heimischen Wildstauden lassen sich attraktive Rabatten anlegen. Wer heimische Wildstauden pflanzt, wird sich schnell über dankbare Insektenbesucher auf den bunten Blüten freuen. Ein gelungenes Beispiel ist der Schaugarten des Naturgarten e.V. auf der Bundesgartenschau in Mannheim.

Mehr Informationen zu diesem Garten finden Sie unter: https://naturgarten.org/bundesgartenschau-mannheim-2023/

Weiterführende Informationen und Verkaufsorte:

"Tausende Gärten – Tausende Arten" https://www.tausende-gaerten.de/pflanzen/wildstauden/

"Urbane Insektenbiotope" https://urbane-insektenbiotope.de/wildpflanzen/

"Insektenfreude – mit regionalen Wildstauden" https://insektenfreude.de/insektenschutzgebiet/alle-arten/

Bundesprogramm Biologische Vielfalt www.bfn.de/thema/bundesprogramm-bilogische-vielfalt

 

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