Was macht eigentlich ein Schalter? Was leitet Strom und was nicht? Wie viele Insekten leben eigentlich auf unserem Außengelände, warum wird die Straße im Sommer so heiß? Mit Experimenten und anschaulichem Arbeitsmaterial macht die vom Bund geförderte Stiftung „Kinder forschen“ (ehemals: „Haus der kleinen Forscher“) spielerisch Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) begreifbar. Die Region Hannover ist Kooperationspartnerin der Stiftung und organisiert unter anderem die Fortbildungen für Kita-Fachkräfte rund um die Themen Forschergeist entdecken und altersgerecht experimentieren.

Die Sehnder Kita Rethmar hat sich aktiv an dem Programm beteiligt und konnte als erste Kita in Sehnde das Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“ von Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziales, Teilhabe, Familie und Jugend der Region, entgegennehmen.  „Kinder sind von Natur aus neugierig und voller Wissensdurst. Die Zertifizierung zum ,Haus der kleinen Forscher‘ zeigt, dass die Kita Rethmar die Zeit und den Raum zum freien Forschen und Experimentieren schafft, den die Kinder brauchen – um sich auszuprobieren, in den Austausch zu kommen, miteinander kreativ zu sein und neue Sachverhalte zu erfassen. Ich freue mich, dass die Kita Rethmar das ermöglicht!“, so Dr. Andrea Hanke bei der Übergabe des Zertifikats.

„Es ist vor allem dem Engagement des Kita-Teams zu verdanken, dass die Kinder in der Kita Rethmar ganz spielerisch ihrem Forscherdrang nachkommen können und so lernen, die Welt um sich herum besser zu verstehen. Das Zertifikat ist auch eine wertschätzende Anerkennung für den Einsatz der Mitarbeitenden“, so Olaf Kruse, Bürgermeister in Sehnde.

„Wir erleben es hier ganz praktisch, wie sehr es den Kindern gefällt, ihren natürlichen Forscherdrang zu entfalten. Unser Projekt, ein Wildbienenhotel zu bauen, kam auch richtig gut an. Es ging einmal darum, das Bewusstsein für die vom Aussterben bedrohten Wildbienen zu schaffen, aber eben auch darum, gemeinsam dieses Projekt zu verwirklichen – inklusive Einweihung des Hotels am Weltbienentag am 20. Mai. Das war toll“, sagt Kita-Leiterin Regina Lorenzen.

Die Region Hannover ist mit dem Netzwerk „Forscher-Kids Region Hannover“ lokale Partnerin der Stiftung „Kinder forschen“: Sie berät die pädagogischen Fachkräfte und Kitas in allen 21 Kommunen der Region Hannover und bietet Themen-Fortbildungen mit speziell ausgebildeten Trainerinnen und Trainern an. Seit dem Auftakt des Netzwerkes ‚Forscher-Kids Region Hannover‘ im Februar 2015 haben rund 3.200 Fach- und Lehrkräfte die Bildungsangebote genutzt. Derzeit sind über 465 Einrichtungen aus allen 21 Kommunen der Region Hannover aktiv an dem Programm beteiligt.

Die Stiftung „Kinder forschen“ engagiert sich seit 2006 in ganz Deutschland, gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die gemeinnützige Stiftung unterstützt mit ihren Angeboten die naturwissenschaftliche Bildung von Kindern in Kitas und Grundschulen, die teilnehmenden Einrichtungen können sich als „Haus der kleinen Forscher“ zertifizieren lassen. Die Zertifizierung wird nach bundesweit einheitlich festgelegten Qualitätskriterien vergeben, die sich am Deutschen Kindergarten Gütesiegel und für Schulen nach den „Prozessbezogenen Qualitätskriterien für den naturwissenschaftlichen Unterricht“ orientieren. Sie wird für zwei Jahre verliehen, dann können sich die Einrichtungen neu bewerben.

In der Kita Rethmar wird geforscht und gebastelt: Olaf Kruse (Fotos links), Bürgermeister in Sehnde, Kita-Leiterin Regina Lorenzen, Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziales, Teilhabe, Familie und Jugend der Region, und Ortsbürgermeister Matthias Jäntsch bei der Übergabe der Zertifizierungsplakette zum Haus der kleinen Forscher.

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