Hier ein Urknall zu Beginn einer fulminanten Karriere, dort der Blick eines Komponisten zurück auf sein Lebenswerk. Aufbruch und Abschied, Hoffnung auf Karriereglück und Jenseitsglaube, Himmel und Hölle: Gegensätze – und gar nicht selten sogar ziemlich extreme – halten die Welt zusammen, verbinden Raum und Zeit und sorgen genau dadurch unweigerlich für Spannung. Als Igor Strawinsky mit 28 Jahren in seinem Ballett Der Feuervogel ein schillerndes Zauberreich voller Wunderwesen und Dämonen heraufbeschwor, die nur durch die Macht der Musik gebannt werden können, war sein erster Welterfolg geboren. Sergej Rachmaninows letzte Komposition hingegen, seine Sinfonischen Tänze, erzählt von Krisen und Kämpfen: ein gewaltiger Monolith als Schlusspunkt eines Komponistenlebens, Rückblick, Reflektion und Versöhnung. Auch eines der populärsten Werke von Jacques Offenbach, dem großen Sohn Kölns, vereinigt mühelos zwei Sphären, die nach menschlichem Verständnis inkompatibler nicht sein könnten: Orpheus in der Unterwelt bringt champagnerlaunig Olymp und Hades zusammen und hält dem Publikum augenzwinkernd den einen oder anderen Spiegel vor. Die brillante Ouvertüre zu diesem Klassiker geizt nicht mit Ohrwürmern und verzaubert mit Pariser Schwung.

Von einem »Wunder der Kontrolle und des Verständnisses« schwärmte die Boston Classical Revue nach Elim Chans Debüt mit dem Boston Symphony Orchestra, nicht weniger gefeiert wurde ihr erster Auftritt mit dem Cleveland Orchestra kurze Zeit zuvor. Seit 2019 ist die in Hongkong geborene Künstlerin Chefdirigentin des Antwerpener Symphonieorchesters, nachdem sie von 2018 bis 2019 Erste Gastdirigentin des Royal Scottish National Orchestra war. In der Saison 2022/23 widmete ihr der Wiener Musikverein eine dreiteilige Konzertreihe, die ihr Schaffen profilierte und neben ihrem Debüt bei den Wiener Symphonikern auch Konzerte mit dem ORF Radio-Symphonieorchester und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen umfasste. Weitere Höhepunkte der aktuellen Spielzeit sind Elim Chans Debüts mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra und San Francisco Symphony, Auftritte mit Orchestern in Toronto, Cincinnati und Atlanta sowie ihre Rückkehr zu Los Angeles Philharmonic. In Europa ist sie beim Orchestre de Paris und in Konzerten mit Oslo Philharmonic, dem Finnish Radio Symphony Orchestra und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin zu erleben.

Elim Chan studierte am Smith College in Northampton, Massachusetts und an der University of Michigan. Im Jahr 2014 war sie die erste Gewinnerin des Donatella-Flick-Dirigierwettbewerbs. Am Pult des Gürzenich-Orchesters wurde die außergewöhnliche Musikerin bereits 2019 und 2022 bejubelt.

Das Wichtigste in Stichpunkten

Jacques Offenbach – Ouvertüre zu Orpheus in der Unterwelt
• Bereits die Uraufführung 1858 geriet zum beispiellosen Triumph
• Eine zur Entstehungszeit des Werks gewagte Satire auf die gesellschaftliche Doppelmoral der Pariser Bourgeoisie
• Die brillante Ouvertüre fasst die wichtigsten musikalischen Themen zusammen und präsentiert auch den weltberühmten Cancan, Offenbachs wohl populärste Idee

Igor Strawinsky – Suite aus Der Feuervogel
• Geschrieben für Serge Djagilews Ballets Russes
• Erster Welterfolg Strawinskys und Auftakt der Reihe seiner großen Ballette
• Drei Orchestersuiten, für den Konzertsaal vom Komponisten selbst zusammengestellt

Sergej Rachmaninow – Sinfonische Tänze op.
• Letztes Werk Rachmaninows
• Zitate aus eigenen früheren, teilweise auch erfolglosen Kompositionen als versöhnlicher Abschluss mit Vergangenem
• Vom Komponisten selbst als das beste seiner Werke geschätzt

ABO 12
TRIUMPH

So 18.06.23 11 Uhr
Mo 19.06.23 20 Uhr
Di 20.06.23 20 Uhr
Kölner Philharmonie

Jacques Offenbach
Ouvertüre zur Opéra bouffe
Orphée aux enfers (Orpheus in der Unterwelt)
1858

Igor Strawinsky
L’oiseau de feu (Der Feuervogel)
Suite für Orchester
1910/19

Sergej Rachmaninow
Sinfonische Tänze, op. 45
1940

Gürzenich-Orchester Köln
Elim Chan Dirigentin

Einführung 1 Stunde vor dem Konzert mit Norbert Hornig

€ 50 / 40 / 32 / 21 / 17 / 11

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