Der BKK Dachverband beteiligt sich an dem bundesweiten Hitzeaktionstag, der am Mittwoch, 14.06.2023, stattfinden wird. „Ein Tag ist uns aber nicht genug für das wichtige Thema Hitze und Klimaschutz. Zunehmende Hitzewellen und Überschwemmungen sowie andere Naturkatastrophen haben direkte Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens, Arbeitens und unsere Gesundheit“, so Anne-Kathrin Klemm, Vorständin des BKK Dachverbandes. „Darüber müssen wir sprechen und genau aus diesem Grund starten die Betriebskrankenkassen und der BKK Dachverband bereits heute mit der Aktionswoche Hitzeschutz unter dem Hashtag #eswirdheiss.“

Zusammen mit der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) hat der BKK Dachverband in einem Pilotprojekt untersucht, welche Maßnahmen es braucht, um die Planetary Health Perspektive in die Arbeitswelt zu transferieren und in die Betriebliche Gesundheitsförderung sowie in das Betriebliche Gesundheitsmanagement zu integrieren. Die Studie zeigt, dass bereits jetzt die arbeitsbezogenen Belastungen und Fehltage durch hitzebedingte Ausfälle zunehmen. Besonders gefährdet sind Mitarbeitende, die körperlich anstrengende Arbeit und/ oder Arbeit im Freien verrichten. Als Risikofaktoren gelten u. a. eine geringe physische Fitness, ein höheres Alter, ein hoher Body-Mass-Index (BMI), chronische Erkrankungen und die Einnahme bestimmter Medikamente.

„Wir müssen uns kümmern und uns auch dieser Herausforderung stellen. Für Deutschland wurde im Jahr 2021 ein Verlust von rund 21 Millionen Arbeitsstunden durch Hitze ermittelt. Zusammen mit unseren Trägerunternehmen müssen wir dafür sorgen, dass die Arbeitsbedingungen den klimatischen Bedingungen angepasst werden. Nur so können die gesundheitlichen Belastungen reduziert und die physische und psychische Resilienz der Beschäftigten gestärkt werden“, erklärt Anne-Kathrin Klemm.

Den ersten von fünf Podcasts zu diesem Thema finden Sie heute auf unserer Website: www.bkk-dachverband.de sowie weiteres umfangreiches Informationsmaterial. In unserer Aktionswoche Hitzeschutz beschäftigt sich der BKK Dachverband in den folgenden Hörfunkbeiträgen mit weiteren Aspekten der Hitzeauswirkungen auf vulnerable Zielgruppen und Branchen.

Die Ergebnisse des Pilotprojektes geben Hinweise darauf, dass sich durch ein klimasensibles Betriebliches Gesundheitsmanagement für ein Unternehmen Co-Benefits ergeben. So konnten beispielsweise Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) reduziert und eine Steigerung der Produktivität und Resilienz festgestellt werden.

„Diese Erkenntnisse sollten wir nutzen, denn wenn sich nichts ändert nehmen die gesundheitlichen Gefahren wie kardiovaskulären Erkrankungen, Nierenfunktionsstörungen, Erschöpfung, allgemeiner Ermüdung, Konzentrationsstörungen oder Hitzeschlag weiter zu. Hitze kann im schlimmsten Falle sogar zum Tod führen“, sagt Anne-Kathrin Klemm und verweist auf den Lunchtalk am Mittwoch, 14.06.2023, am bundesweiten Aktionstag Hitze. Der Titel: „Gesundheitsgefahr Hitze – Was ist jetzt konkret zu tun, um in diesem Sommer vorbereitet zu sein?“ . In diesem Link finden Sie auch die Anmeldung zu der virtuellen Veranstaltung.

Geschätzt arbeiten in Deutschland derzeit rund 45 Millionen Beschäftigte. Hier können bestehende betriebliche Strukturen und Prozesse aus dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement genutzt werden, um Gesundheitsförderung in die Lebenswelten der Menschen zu tragen, in denen sie einen großen Teil ihrer Zeit verbringen und die sich auf ihre Gesundheit auswirken. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wiederum können das Gelernte in ihrem jeweiligen Setting weitergeben, wodurch sich das Wissen um den Zusammenhang von Klimawandel und Gesundheit weiterverbreitet. Eine wichtige Hilfestellung bietet dazu die BKK Gesundheitsplattform „Mein Phileo“ . Hier werden wichtige Informationen, Handlungsempfehlungen und Kampagnenelemente bereitgestellt unter dem Link: https://www.mein-phileo.de/hitze-kampagne

„Darüber hinaus haben die Krankenkassen auch einen guten Überblick über das gesamte Krankheits-, Präventions- und Versorgungsgeschehen ihrer Versicherten. Diese Daten müssen wir nutzen dürfen, um daraus die notwendigen Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen für ihre Gesunderhaltung ableiten zu können“, appelliert Anne-Kathrin Klemm.

Über den BKK Dachverband e.V.

Der BKK Dachverband ist die politische Interessenvertretung von 66 Betriebskrankenkassen und vier Landesverbänden mit neun Millionen.

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