Landschaftliche Vielfalt trifft auf Toleranz und Weltoffenheit: Die Kanarischen Inseln gelten seit mehr als 50 Jahren als Eldorado der LGBTQIA+ Community. Neben malerischen Stränden, ganzjährig sommerlichen Temperaturen und unzähligen schönen Unterkünften verfügt das Archipel über jede Menge LGBTQIA+ freundliche Hotspots und Veranstaltungen. Dazu zählen neben bekannten Gay Carnevals auch diverse Sportevents, Filmfestivals und kulturelle Begegnungen aller Art. Dabei hat jede der insgesamt acht Inseln einiges zu bieten. Pünktlich zum Pride Month Juni haben wir alles Wissenswerte rund um das Thema zusammengestellt:

Gran Canaria

Die Region rund um Maspalomas und Playa del Ingles gehört zu den beliebtesten LQBTQIA+ Urlaubszielen in ganz Europa. Besonders berühmt ist die Gegend für ihr pulsierendes Nachtleben. Eine große Anzahl an Bars und Clubs, Musikhighlights von angesagten DJs und Mottopartys für jeden Geschmack lassen keine Wünsche offen. Als Epizentrum des bunten Treibens gilt das Yumbo Shoppingcenter, das an 365 Tagen im Jahr geöffnet hat. Darüber hinaus besticht Maspalomas durch seine außergewöhnliche landschaftliche Schönheit. Die weitläufigen Dünen am Rande der Stadt erstrecken sich als geschütztes Naturreservat auf rund sechs Kilometern Länge und bieten reichlich Platz zum Flanieren und entspannen – FKK-Bereiche inklusive. Nicht zuletzt dient Maspalomas und insbesondere Playa del Ingles regelmäßig als Schauplatz attraktiver Events wie dem weit über die Grenzen der Kanaren hinaus geschätzten Gay Pride Festival.

Teneriffa

In der Gegend der Playa de las Americanas, einem der größten, touristischen Zentren Teneriffas, gibt es eine Vielzahl an FKK-Stränden. So können Besucherinnen unter anderem am Playa de la Tejita, Montaña Roja, Montaña Amarilla und am Playa de Diego Hernandez, bedenkenlos die Hüllen fallen lassen. Außerdem finden sich in Playa de las Americanas mehrere spannende Hotels wie das Playaflor Chill-Out Resort oder das Hotel Gala, die vor allem durch ihre zentrale Lage innerhalb der Stadt zu begeistern wissen. Ein breites Angebot an Veranstaltungen wie zum Beispiel die spektakuläre Drag Queen Gala in der Hauptstadt Santa Cruz machen Teneriffa darüber hinaus zu einem echten Hotspot für die LGBTQIA+ Community.

La Palma

La Palma ist eine der kleineren Kanareninseln und wird im Volksmund liebevoll Isla Bonita genannt. Alse eine der LGTBIQ-freundlichsten Gegenden des Archipels ist das Eiland in Anlehnung an diesen Spitznamen besonders für das Isla Bonita Love Festival bekannt, bei dem neben Filmvorführungen und Musik-Acts auch aktuelle Modehighlights präsentiert werden. Darüber hinaus bietet La Palma viele Unterkünfte, die speziell als gay-friendly gelistet und darüber hinaus äußerst sehenswert sind – egal, ob alleine oder als Paar. Ein absolutes Highlight ist das Hotel la Hacienda de Abajo in der pittoresken Stadt Tazacorte. Mit dem La Palma Sun Nudist Hotel in Los Llanos de Aridane hat zudem vor einigen Jahren das erste FKK-Resort der Insel eröffnet.

Fuerteventura

Auf Fuerteventura gibt es ein solches FKK-Hotel schon seit einiger Zeit: Im Monte Marina Naturist Resort wird die freie Körperkultur bereits seit vielen Jahren ausgiebig praktiziert. Ein weiteres LGBTQIA+ Zentrum der Insel ist die Kleinstadt Corralejo im Norden, die mit urigem Charme und einem vielfältigen Veranstaltungskalender besticht. Besonders das Rainbow Fuerteventura Festival verspricht jedes Jahr aufs Neue ausgelassene Stimmung und weltoffene Atmosphäre.

Lanzarote

LGBTQIA+ TouristInnen schätzen die Insel Lanzarote vor allem wegen ihrer vielen Sonnenstunden und den zahlreichen Traumstränden, von denen sich viele noch heute unberührt und wild präsentieren. Speziell in der Gegend rund um die Gemeinde Teguise kommen Mitglieder der Community voll auf ihre Kosten. Außerdem ist das Eiland bekannt für seine verschiedenen Sportveranstaltungen wie dem Ironman Lanzarote, dem El Rio Swimming Crossing sowie Weltmeisterschaften im Wind- und Kitesurfen.

La Gomera, El Hierro und La Graciosa

Die drei verbliebenen Kanareninseln La Gomera, El Hierro und La Graciosa werden im Allgemeinen nicht explizit als Zentren der LGBTQIA+ Community genannt, allerdings bestechen auch diese drei Eilande durch ihre natürliche Schönheit, ihr angenehmes Klima und nicht zuletzt durch eine große Auswahl an feinen Sandstränden. Viele Buchten sind darüber hinaus ausschließlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar, was für ein hohes Maß an Privatsphäre sorgt. Am bekanntesten Strand von La Graciosa, der Playa de la Concha, bestehen sogar die umgebenden Straßen aus weißem Sand. Das Praktizieren von FKK ist schließlich auch hier uneingeschränkt möglich.

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