Am 13. Juni war es also das 13. Mal, dass in Köln ein Elefant geboren wurde. Vater ist der 24-jährige „Sang Raja“. Er lebt auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Asiatische Elefanten seit vergangenem Jahr im Zoo von Pont-Scorff an der französischen Atlantikküste.
Elefantenkühe tragen rund zwei Jahre. „,Bindi‘ ist Erstgebärende und hat es allem Anschein nach toll gemacht. Dabei hilft ihr sicher auch, dass sie in unserer großen Kölner Herde bereits viele Geburten beobachten konnte“, so Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel. „Die Geburt fand wieder in der Gruppe stand. Mutter und Jungtier sehen fit aus. Die Herde ist ruhig und entspannt“, beschreibt Pagel, der sowohl Mitglied der Spezialistengruppe der Weltnaturschutzunion (IUCN) für Asiatische Elefanten als auch Kurator der Kölner Elefanten ist. Das gesamte Team des Elefantenparks ist stolz und voller Freude über diesen Erfolg.
Die rheinische Dickhäuterherde hat sich damit auf zehn Tiere vergrößert. Ihr Zuhause ist der 2004 eröffnete, rund zwei Hektar große Elefantenpark, der einer der größten in Europa und bauliches Vorbild vieler neuer Elefantenanlagen in aller Welt ist. Die Tiere leben hier in ihrem natürlichen Herdenverband. Sie werden nach dem sogenannten „Protected Contact-“Prinzip gehalten, bei dem zwischen Mensch und Elefant kein direkter Kontakt besteht.
„Bindis“ Mutter, „Shu Thu Zar“, lebt ebenfalls in Köln. Sie ist nun erstmals Großmutter geworden.
Asiatische Elefanten sind in der Wildnis stark bedroht. Umso mehr freut sich der Zoo über Nachwuchs. 2020 kam in Köln mit der quirligen „Leev Ma Rie“ letztmals ein Elefantenjungtier zur Welt.
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