„Mit dem Hessenpass mobil ermöglichen wir Geringverdienenden, für 31 Euro deutschlandweit mobil zu sein“, so Jens Deutschendorf, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. „Mit dem Schulausflugticket wird nicht nur der Geldbeutel von Kindern und Eltern geschont, sondern auch der Organisationsaufwand bei Ausflügen geringer. Für die beiden neuen Tarifangebote stehen in diesem und dem kommenden Jahr mehr als 30 Millionen Euro zur Verfügung.“
Der Hessenpass mobil ist ein Nachweis, mit dem Menschen, die Bürgergeld, Sozialhilfe oder Wohngeld Plus beziehen sowie Asylbewerbende das Deutschland-Ticket an den personenbedienten Vertriebsstellen für 31 Euro erhalten. Verkaufsstart ist für Ende Juni vorgesehen, erster Gültigkeitstag wird der 1. August sein. Das Schulausflugticket ermöglicht ab Schuljahresbeginn 2023/2024 in der Grundschule und der Sekundarstufe die kostenlose Nutzung von Bus und Bahn zu Ausflugszwecken und wird vom Land Hessen und den Schulämtern an die Schulsekretariate verteilt.
Zudem befasste sich der Aufsichtsrat mit der Taunusbahn. „Neben den Tarifen ist die Verlässlichkeit des Fahrplanangebots entscheidend“, so Ulrich Krebs, RMV-Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat des Hochtaunuskreises. „Mit der geplanten Aktion der Freifahrten im Spätsommer auf der Taunusbahn und einer Gutschrift für Stammkunden kann zwar die Phase der Ausfälle nicht ungeschehen gemacht werden, sie bietet aber die Chance, Fahrgäste zurückzugewinnen und neue Fahrgäste von der Attraktivität der Linie zu überzeugen.“
Zufrieden äußerte sich Stadtrat Stefan Majer, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Mobilitätsdezernent der Stadt Frankfurt: „Mit dem durch das Land Hessen finanzierten Hessenpass mobil ist es gelungen, eine zugleich soziale und attraktive Abfederung der notwendigen Tarifanpassung auf den Weg zu bringen. Die Sicherstellung der Mobilität auch von Geringverdienenden ist gerade in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation unverzichtbar."
„Bei Preissteigerungen von über 25 Prozent alleine für Energie gehen die Aufwände und die zur Verfügung stehenden Finanzmittel immer weiter auseinander“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Auch wenn eine Preiserhöhung um mehr als acht Prozent nicht schön ist, wird damit – wie auch andernorts in Deutschland – wenigstens das bestehende Fahrtenangebot gesichert.“
Nachdem die Fahrpreise im RMV in den Jahren 2016 bis 2021 trotz darüber liegender Kostenentwicklung und Inflation im Durchschnitt lediglich um 1,5 Prozent jährlich angepasst wurden, reagierte der Aufsichtsrat nun auf die sprunghaft stark gestiegenen Kosten. Alleine die Strompreise haben sich zwischen 2021 und 2022 verdoppelt. Entsprechend wird aktuell deutschlandweit das Fahrpreisniveau angepasst – teilweise sogar um bis zu 20 Prozent in den Jahren 2022 und 2023 zusammen.
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