Am 15. Juni 2023 veranstaltete die Deutsche Bundesbank in Berlin ein Symposium mit über 100 Teilnehmern aus Politik, öffentlicher Verwaltung, Finanzwirtschaft, Wertdienstleistern und Wissenschaft zum Themenkomplex „Sichere Bargeldversorgung – auch in der Krise“.

Nach vorheriger Abstimmung mit dem Vorstandsvorsitzenden und der Geschäftsführung wurde die BDGW durch den Leiter der Berliner BDGW-Geschäftsstelle, Dr. Berthold Stoppelkamp vertreten. Gemeinsam mit Vertretern von Deutscher Bundesbank, Wissenschaft und Forschung nahm die BDGW an den Podiumsdiskussionen über die Implementierung von Handlungsempfehlungen des BASIC-Forschungsprojektes „Resilienz der Bargeldversorgung – Sicherheitskonzepte für Not- und Krisenfälle“ teil, an dem auch die BDGW entscheidend mitgewirkt hatte.

Dr. Stoppelkamp hob die Leistungsfähigkeit und Bedeutung der Wertdienstleister für die Resilienz der Bargeldversorgung in Deutschland hervor. Zudem forderte er zur Stärkung der Rolle der Wertdienstleister im Bargeldkreislauf vom Gesetzgeber die Schaffung von Sonderrechten bei den täglichen Geld- und Wertdienstleistungen im Straßenverkehrsrecht, aber speziell auch für Not- und Krisenfälle wie beispielsweise die bevorrechtigte Zuteilung von Kraftstoffen.

Die BDGW tritt mit Nachdruck dafür ein, nicht nur die Kritischen Infrastrukturbetreiber selbst sondern gerade auch die Kritischen Dienstleistungen, wie die Bargeldlogistik, in das zukünftige KRITIS-Dachgesetz aufzunehmen und konkrete Regelungen dazu zu treffen. Politik und Banken sind deshalb durch die BDGW aufgefordert, für den Erhalt einer flächendeckenden, bundesweiten Bargeldinfrastrukturen in ausreichendem und geeignetem Umfang Sorge zu tragen, gerade um für Not- und Krisenfälle besser gerüstet zu sein.

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Der BDGW gehören zurzeit 26 ordentliche Mitgliedsunternehmen, mit insgesamt 76 Niederlassungen, und 25 außerordentliche Mitgliedsunternehmen an. Insgesamt verfügt die Branche über rund 2.500 gepanzerte Spezialgeldtransportfahrzeuge und beschäftigt ca. 10.000 Mitarbeiter. Davon sind 2/3 im Geld- und Werttransport und 1/3 in der Geldbearbeitung tätig. Der Umsatz der Branche lag im Jahr 2022 bei rund 630 Mio. Euro.

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