Die moderne Architektur löst die Grenze zwischen Innen und Außen weitgehend auf. Große Glasflächen sorgen für lichtdurchflutete Räume, schaffen eine enge Beziehung zu Terrasse und Garten und bieten lange Blickachsen in die Umgebung, die im Wechsel der Jahreszeiten zur Kulisse des Wohngeschehens wird. Dies hat aber nicht nur Vorteile: Zu viel Sonnenlicht kann zum Problem werden, weil es die Innenräume aufheizt und Möbel oder Bodenbeläge ausbleicht. Durch Gegenmaßnahmen lässt sich dies weitgehend vermeiden. Sinnvoll ist bei Bodenbelägen meist auch das vollflächige Kleben auf den Untergrund, wodurch Bewegungen im Material bei hohen Temperaturschwankungen reduziert werden. Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, sollte man das Verlegen dem Fachmann überlassen.

Einen Sonnenbrand muss man in seinem lichtdurchfluteten Wohnzimmer nicht gleich befürchten. Die dafür verantwortlichen UVB-Strahlen werden vom Fensterglas komplett absorbiert. UVA-Strahlen dringen allerdings zu etwa 60 Prozent durchs geschlossene Fenster, und ihre Energie ist noch so hoch, dass Bodenbeläge durch die Sonneneinstrahlung ausbleichen oder sich verfärben können. Oft merkt man das erst, wenn durch Entfernung eines Teppichs oder Umstellen des Mobiliars unschöne Flecken auf dem Boden sichtbar werden.

Das einfachste Mittel gegen dieses Problem ist Schatten. Schon ein Vorhang kann dafür sorgen, dass sich der Bodenbelag vor den gläsernen Terrassentüren sehr viel langsamer verändert. Außerdem sorgt die Beschattung für deutlich angenehmere Temperaturen im Raum. Die Wirkung lässt sich noch verbessern, wenn die Beschattung vor den Fenstern liegt. Lichtundurchlässige Markisen oder Jalousien mit verstellbaren Lamellen sind als Außenbeschattung besonders beliebt, weil sie bei Bedarf einen hohen Anteil des Sonnenlichts draußen halten und man im Schatten nicht auf den Blick nach draußen verzichten muss. Sind die Bewohner tagsüber aus dem Haus, lohnt sich eine automatische Beschattung mit Windwächter.

Als gute Alternative bieten sich UV- oder Sonnenschutzfolien an, die je nach Ausführung nicht nur mehr als 90 Prozent der UV-Stahlen aus dem Sonnenlicht ausfiltern, sondern auch die Überhitzung im Raum reduzieren. Auch Scheiben aus Sonnenschutzglas erfüllen diesen Zweck. Sie alle verbessern damit auch den Schutz vor dem Ausbleichen durch indirektes Tageslicht, das auf lange Sicht ebenfalls zur Veränderung des Bodenbelags führen kann.

Auch die Wahl des richtigen Bodenbelags schützt vor unschönen Veränderungen unter Sonnenlicht. Dabei sind Industrieprodukte gegenüber den Naturmaterialien insofern im Vorteil, als man die Rezeptur des Materials an spezielle Anforderungen anpassen kann. So gibt es zum Beispiel lichtechte Vinylböden, die hinter großen Fensterfronten oder in Wintergärten verlegt werden können, ohne sich farblich zu verändern. Allerdings sollte man die Herstellerangaben genau unter die Lupe nehmen: Zum einen gibt es Böden, bei denen die Verfärbung nur mit Einschränkungen ausgeschlossen wird, zum anderen können durch die extremen Temperaturschwankungen in stark besonnten Bereichen neue Probleme auftreten. Bei Vinyl ist die vollflächige Klebung auf den Untergrund bei derartigen thermischen Einflüssen zwingend vom Hersteller vorgeschrieben, damit sich keine Wellen, Beulen und Fugen bilden. Um unschöne Effekte zu vermeiden, sollte man außerdem einen Vinylboden wählen, der für diesen Einsatz empfohlen wird.

Parkett oder Kork sind Materialien, bei denen die Verfärbung unter Sonnenlicht zu den natürlichen Eigenschaften gehört. Farbdifferenzen unter Teppichen und Möbeln gleichen sich dementsprechend bei beiden Belägen unter Sonnenlicht im Lauf der Zeit wieder an den restlichen Boden an. Da Korkboden unter Sonneneinstrahlung ausbleicht, empfiehlt sich in hellen Räumen die Verwendung von bedrucktem Designkork, bei dem die Farbpigmente des Drucks Farbveränderungen verhindern. Generell sollte man den Boden fest auf den Untergrund kleben, da sich Kork in stark besonnten Bereichen ausdehnen und zusammenziehen kann. Bei loser Verlegung sind Fugen, Wellen und Falten möglich.

Parkett verfärbt sich im Sonnenlicht durch den natürlichen Abbau von Lignin. Dabei werden dunkle Hölzer in der Regel heller, helle Hölzer dunkler als im Neuzustand, einige Hölzer vergilben. Man sollte sich also beim Parkettkauf vorausschauend beraten lassen: Nicht nur die Farbe im Laden, auch die „Zielfarbe“ nach einigen Jahren in der Sonne sollte gefallen. Für Parkett und Dielen gibt es Lackadditive mit UV-Schutz, man kann die Hölzer auch ölen oder beizen, wobei Farbpigmente die Farbveränderungen durch UV-Strahlung deutlich reduzieren. Und dann gibt es noch die ultimative Verjüngungskur: Durch Abschleifen wird der Boden wie neu, auch Farbunterschiede durch unterschiedlich starke Sonneneinstrahlung verschwinden. Möglich ist dies aber nur, wenn der Parkettboden fachmännisch und über die ganze Fläche auf den Untergrund geklebt ist.

Auch Teppichböden bleichen unter Sonneneinstrahlung aus. Dabei verblassen synthetische Farben interessanterweise stärker und schneller als natürlich Pflanzenfarben. Zusätzlich kann zu viel Sonnenlicht die Struktur der Teppichfaser angreifen, weil es die Wollfasern austrocknet. Abhilfe schaffen bei diesem Bodenbelag vor allem die Tipps vom Anfang dieses Beitrags: Beschattungen, Sonnenschutzfolien und -gläser halten die schädlichen Bestandteile des Sonnenlichts draußen, die feste Verbindung mit dem Untergrund durch Klebstoffe verringert das Risiko von Beulen und Falten. Sollte der Teppich ausbleichen, gibt es verschiedene Hausmittel zur Farbauffrischung. Hier lohnt sich vorab eine Beratung beim Fachmann, da Schäden durch die „Kur“ nicht auszuschließen sind.

Das Verhältnis von Linoleum und Tageslicht stellt das bisher Gesagte zunächst auf den Kopf: Bei diesem Bodenbelag bildet sich unter Lichtabschluss durch die Eigenschaften der trocknenden Öle ein Gelbstich, der sogenannte „Reifeschleier“. Er kann auch unter Möbeln und Teppichen entstehen und lässt sich mit Sonnenlicht in einigen Stunden kurieren. Auf lange Sicht kann es aber auch bei Linoleum unter UV-Einstrahlung zum Ausbleichen und zu Farbveränderungen kommen. Bei unregelmäßigen Lichtverhältnissen im Raum sind Farb- und Helligkeitsabweichungen möglich, auch hier helfen Beschattungen und UV-Filter.

Beim Verlegen von Linoleum ist das Einlegen in ein Klebebett und das Verschweißen der Nähte in jedem Fall Pflicht. Denn das Material ist extrem feuchteempfindlich und schon beim Eintritt geringer Feuchtigkeitsmengen zum dauerhaften Quellen und zur Formveränderung neigt. Auch bei den anderen Bodenbelägen empfiehlt sich das feste Kleben auf den Untergrund, um in Bereichen mit hohen Temperaturschwankungen Schäden durch das Arbeiten des Materials zu vermeiden. Dabei sollte man das Verlegen mit Klebstoffen auf jeden Fall einem Fachmann überlassen. Nur so hat man lange Freude an seinem Boden, weil irreparable Fehler und langfristige Schäden zuverlässig vermieden werden. Nutzt der Handwerker Grundierungen und Kleber mit dem Emicode-Siegel oder dem Blauen Engel, gibt das den Bewohnern die Sicherheit, dass die geringen Emissionen dieser Produkte in Ihrer Wohnung zu einem wohngesunden Raumklima beitragen.

Über IBK – Initiative Bodenbeläge kleben

Die IBK ist ein Zusammenschluss international führender Unternehmen und Gremien der bauchemischen Industrie, Organisationen des Handwerks sowie Medienpartner aus dem Fachjournalismus. IBK-Mitglieder sind BASF (www.basf.com), Bostik (www.bostik.de), „FussbodenTechnik“ (snfachpresse.de), GEV – Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe e.V. (www.emicode.com), Mapei (www.mapei.de), Objekt (www.objekt-verlag.de), Schönox (www.schoenox.de), Thomsit (www.thomsit.de), Uzin Utz (www.uzin-utz.com), Wakol (www.wakol.de), Wulff (www.wulff-gmbh.de), Zentralverband Parkett und Fußbodentechnik (www.zv-parkett.de) und Zentralverband Raum und Ausstattung (www.zvr-info.de).

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