E.ON investiert in den Bau einer Energierückgewinnungsanlage für den Produktionsstandort von Imerys im belgischen Willebroek. Das im Produktionsprozess entstehende Synthesegas wird als Energiequelle für das neue Industriekraftwerk genutzt. Die vorgesehene Abgasreinigung reduziert dabei in erheblichem Umfang Emissionen, was zu einer deutlich verbesserten Luftqualität führt. Das neue Industriekraftwerk mit einer Leistung von bis zu 29 Megawatt wird ausreichend Strom produzieren, um den Standort von Imerys sowie 40.000 Haushalte in der Region ganzjährig zu versorgen.

Imerys ist weltweit führend bei der Herstellung von hochwertigen leitfähigen Additiven, die für Lithium-Ionen-Batterien und technische Polymeranwendungen unerlässlich sind. Infolge der rasanten Entwicklung der E-Mobilität und der weltweit steigenden Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien hat Imerys kürzlich beschlossen, die Produktionskapazität des Spezialadditivs Carbon Black in Belgien von zwei auf vier Produktionslinien auszubauen. Die hohe elektrische Leitfähigkeit von Carbon Black ist notwendig, um die Leistung und Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien zu verbessern. Bei der Produktion von Carbon Black wird Wärme freigesetzt und es entstehen erhebliche Mengen an Synthesegas. Das Synthesegas, das hohe Konzentrationen von Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid enthält, wird derzeit unter Verlust seines Energiegehalts verbrannt.

E.ON wird am Standort von Imerys eine hochmoderne Anlage bauen, um die Energie aus dem Synthesegas durch die Erzeugung von Dampf zurückzugewinnen und vollständig zu verwerten. Die Anlage wird Strom in einer hocheffizienten Dampfturbine mit einer Leistung von bis zu 29 Megawatt erzeugen. Die Stromerzeugung soll nicht nur den Bedarf von Imerys decken, sondern ist ausreichend, um zusätzlich 40.000 Haushalte zu versorgen. Die nicht am Standort verbrauchte Strommenge wird in das öffentliche Netz eingespeist. In Zukunft will E.ON auch die Möglichkeit untersuchen, die Restwärme des Industriekraftwerks als Quelle für ein mögliches Fernwärmenetz zu nutzen.

Die Energierückgewinnungsanlage wird von E.ON Power Plants Belgium, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der E.ON SE, als Eigentümer gebaut und betrieben. Die Aufnahme des kommerziellen Betriebs ist für die zweite Hälfte des Jahres 2025 geplant. Die Lieferung von Strom an Imerys ist durch eine langfristige Partnerschaftsvereinbarung zwischen den beiden Unternehmen gesichert.

„Das Projekt ist ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit der Carbon Black Produktion in Willebroek und steht im Einklang mit den Zielen von Imerys, die Umweltverträglichkeit unserer gesamten Geschäftstätigkeit zu verbessern. Wir freuen uns, mit E.ON zusammenzuarbeiten, um dieses Projekt im Sinne des Werks Willebroek, der Umwelt und der örtlichen Gemeinde zu verwirklichen“, sagte Frank Wittchen, Vice President & General Manager der Division Graphite & Carbon bei Imerys.

Manfred Wirsing, Geschäftsführer von E.ON Energy Projects, ergänzte: „Gemeinsam mit Imerys werden wir die Energieeffizienz des Produktionsstandorts verbessern. Da das hier produzierte Carbon Black vor allem in Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz kommt, ist dieses Projekt ein doppelter Gewinn für die Umwelt. Wir unterstützen den Übergang zur Elektromobilität und nutzen die Abgase, die in den Produktionsprozessen entstehen, um durch Energierückgewinnung Strom zu erzeugen. Ich freue mich, dass wir mit diesem beispielhaften Projekt voll zur Wachstumsstrategie von E.ON beitragen und unsere Kunden dabei unterstützen, ihre Geschäftstätigkeit und Prozesse mit nachhaltigen Lösungen zu dekarbonisieren.“

Positive Auswirkungen auf die Umwelt

Imerys und E.ON setzen auf Nachhaltigkeit: Der in der neuen Anlage erzeugte Strom reduziert den Bedarf an konventioneller Stromerzeugung und ermöglicht so eine Einsparung von mehr als 25.000 Tonnen CO2 pro Jahr (basierend auf dem durchschnittlichen CO2-Ausstoß der Stromerzeugung in Flandern). Darüber hinaus trägt das Projekt vor Ort zu einer verbesserten Luftqualität bei, indem die Schwefel- und Stickstoffemissionen durch eine Abgasreinigung (z.B. DeNOx und DeSOx Systeme) reduziert werden.

Über Imerys

Der weltweit führende Anbieter von Speziallösungen auf Mineralienbasis für die Industrie mit einem Umsatz von 4,3 Milliarden Euro und 14.000 Mitarbeitern im Jahr 2022. Imerys liefert funktionale Lösungen mit hohem Mehrwert für eine Vielzahl von Branchen, von der verarbeitenden Industrie bis hin zu Konsumgütern. Die Gruppe nutzt ihr Prozessverständnis, ihr technologisches Wissen und ihre Erfahrung in der Materialwissenschaft, um Lösungen durch die Aufbereitung ihrer mineralischen Ressourcen, synthetischen Mineralien und Verbindungen zu liefern. Die Lösungen von Imerys tragen zu wesentlichen Eigenschaften der Kundenprodukte und deren Leistung bei, darunter Hitzebeständigkeit, Härte, Leitfähigkeit, Opazität, Haltbarkeit, Reinheit, Leichtigkeit, Filtration, Absorption und Wasserabweisung. Imerys ist entschlossen, sich verantwortungsbewusst weiterzuentwickeln, insbesondere durch die Förderung von Produkten und Verfahren mit einem geringeren ökologischen Fußabdruck.

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

E.ON SE
E.ON-Platz 1
40479 Düsseldorf
Telefon: +49 (201) 18400
Telefax: +49 (211) 4579515
http://www.eon.com/

Ansprechpartner:
E.ON SE
Telefon: +49 (201) 184-00
E-Mail: info@eon.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel