Im Zoo Basel sind innerhalb der letzten vier Wochen drei Totenkopfäffchen zur Welt gekommen. Das am 30. Mai 2023 geborene Tier ist ein Weibchen. Das Geschlecht des zweiten und dritten Jungtiers vom 9. resp. 20. Juni 2023 ist noch nicht bekannt. In der Natur gelten Totenkopfäffchen als nicht bedroht. Der Populationstrend ist jedoch abnehmend, weshalb sich der Zoo Basel für deren Erhaltungszucht engagiert.

Am 30. Mai sowie am 9. und 20. Juni 2023 sind im Zolli drei Totenkopfäffchen (Saimiri boliviensis) zur Welt gekommen. Die Mütter sind Oroya (8), Orilla (5) und Finchen (13). Oroya und Orilla sind im Zoo Basel geboren. Finchen stammt aus dem Zoo Osnabrück (D). Vater der drei Jungtiere ist Koru (15). Er kam im Dezember 2019 aus dem Affen- und Vogelpark Eckenhagen (D) nach Basel. Die Jungtiere und ihre Mütter sind wohlauf. Die Kleinen werden fleissig herumgetragen. Sie bleiben etwa sechs Monate bei ihren Müttern. Dann werden sie langsam unabhängig und suchen sich ihre Nahrung selber.

Unterwegs in tropischen Wäldern
Totenkopfäffchen leben in Gruppen von 20 bis 80 Tieren in den tropischen Wäldern Südamerikas, bevorzugt in Flussnähe. Auf der Suche nach Nahrung klettern sie flink in Bäumen oder im Unterholz umher. Sie jagen vor allem Insekten, fressen aber auch Blätter oder Früchte. Die Weibchengruppen bestehen aus einer Mutter, ihren erwachsenen Töchtern und deren Jungtieren. Junge Männchen werden mit zwei bis drei Jahren aus der Gruppe verdrängt. Sie leben in Jungesellenbanden am Rande der Weibchen. Während der zeitlich beschränkten saisonalen Paarungszeit – was bedeutet, dass alle Weibchen gleichzeitig paarungsbereit sind – wechseln jeweils die stärksten Männchen in die Gruppe der Weibchen und paaren sich mit ihnen.

Totenkopfäffchen im Zolli
Im Zoo Basel besteht die Gruppe der Totenkopfäffchen aktuell aus 29 erwachsenen Tieren, bestehend aus 22 Weibchen und 7 Männchen, und drei Jungtieren. Das am 30. Mai 2023 geborene ist ein Weibchen. Das Geschlecht des zweiten und dritten vom 9. bzw. 20. Juni 2023 ist noch nicht bekannt. Der Zolli blickt gespannt auf die nächsten Wochen. Denn es kann gut sein, dass noch weitere Jungtiere nachkommen.

EAZA Ex-situ-Programm (EEP)
Totenkopfäffchen gelten in der Natur als nicht gefährdet. Ihre Population nimmt jedoch aufgrund Tierhandels sowie sich verändernder Lebensräume stetig ab. Infolgedessen besteht ein EAZA Ex-situ-Programm (EEP, Erhaltungszuchtprogramm der European Association of Zoos and Aquaria), dass der Zoo Basel seit 2014 koordiniert. Im Programm sind zurzeit rund 1’000 Tiere aus ca. 80 europäischen Zoos zusammengefasst. Die Aufgabe eines EEP besteht darin, in Zoos eine gesunde und genetisch vielfältige Population einer Tierart zu erhalten.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

ZOO BASEL
Binningerstrasse 40
CH4011 Basel
Telefon: +41 (61) 29535-35
Telefax: +41 (61) 28100-05
https://www.zoobasel.ch/de/

Ansprechpartner:
Zoo Basel
E-Mail: presse@zoobasel.ch
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel