In der Asklepios Harzklinik Goslar ist heute Morgen die allgemeine Stromversorgung ausgefallen. Da auch die Notstromaggregate in der Klinik nicht ansprangen, halfen das Technische Hilfswerk (THW) und der regionale Stromanbieter Harz Energie aus und übernahmen vorübergehend die Stromversorgung vor Ort. Ebenso waren Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Goslar und Othfresen sowie des Bevölkerungsschutzes des Landkreises Goslar zur Unterstützung im Einsatz. Für Patient:innen bestand keine Gefahr, der Klinikbetrieb war jederzeit sichergestellt, auch die Versorgung auf der Intensivstation. Am Mittag konnte die allgemeine Stromversorgung weitgehend wieder hochgefahren werden, die Einsatzkräfte des Landkreises bleiben bis auf weiteres vorsorglich vor Ort, bis der Normalbetrieb wieder stabil gewährleistet ist. Die Ursache für den Stromausfall ist nach Angaben der Experten sowohl des Netzbetreibers wie auch des technischen Leiters der Klinik bislang ungeklärt.

Rettungseinsätze werden vorerst von der Rettungsdienst-Leitstelle des Landkreises Goslar auf andere Kliniken umgeleitet. Elektive Patient:innen werden in der Klinik in Goslar solange nicht aufgenommen, bis die Stromversorgung inklusive der Notstromversorgung wieder voll und stabil funktioniert und der Regelbetrieb läuft. „Für Notfälle und Notoperationen stehen wir in unserer Klinik in Goslar aber weiterhin zur Verfügung“, betonte Prof. Dr. med. Jörn Heine, Ärztlicher Direktor der Asklepios Harzkliniken. Patient:innen wurden sofort auf den einzelnen Stationen informiert. „Unsere Mitarbeiter:innen und Patient:innen haben besonnen reagiert,“ sagte Asklepios Regionalgeschäftsführerin Adelheid May. „Dass die Hauptstromversorgung ausfällt und gleichzeitig die Notstromaggregate nicht anspringen, habe ich in meiner langjährigen Krankenhauserfahrung noch nicht erlebt“, sagte die Klinikchefin. Erst gestern waren die zwei Notstromaggregate getestet worden und funktionierten einwandfrei, sie werden regelmäßig gewartet und überprüft. Da wesentliche Geräte auch während des heutigen Stromausfalls funktionierten und teilweise mit Notbatterien versorgt wurden, konnten die bereits begonnenen Operationen sicher beendet werden, neue Operationen wurden vorerst abgesagt. Drei Patient:innen mit unaufschiebbaren Operationen wurden an den Klinik-Standort in Bad Harzburg verlegt. Landrat Dr. Alexander Saipa bot in einem Telefonat sofort seine Hilfe an. „Herzlichen Dank, auch an alle Einsatzkräften, die sofort vor Ort geholfen haben, für die gute Zusammenarbeit, und allen Mitarbeiter:innen für ihren umsichtigen Umgang mit der Situation“, sagte Regionalgeschäftsführerin Adelheid May.

 

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