VW-Entwicklungsvorstand Kai Grünitz hat das Ziel des Autoherstellers bekräftigt, ein Elektroauto für unter 20.000 Euro anzubieten. Mit Blick auf die chinesischen Konkurrenten, die noch deutlich günstigere Elektromodelle anbieten, sagt Grünitz im Gespräch mit auto motor und sport, dass „Volkswagen Einstiegsmobilität anbieten muss“. Der Vorstand weiter: „Die chinesischen Wettbewerber bieten ihre Autos noch preisgünstiger an – Challenge accepted. Volkswagen war immer am besten, wenn wir herausgefordert wurden. Wir arbeiten an einem Auto für unter 20 000 Euro – da haben wir schon ganz konkrete Pläne.“

Als VW-Markenchef Thomas Schäfer im März ein solches Auto angekündigt hatte, war noch offen, ob ein so günstiges Elektroauto überhaupt in Deutschland oder Europa hergestellt werden kann. Grünitz deutet an, dass dies möglich ist. „Wir sind bei den Herstellungsthemen sehr wettbewerbsfähig. Wir sind noch nicht abgeschlagen – weder als Volkswagen noch in Deutschland noch in Europa.“

Auf die Bremse tritt der Entwicklungsvorstand bei der Einführung des Autonomen Fahrens, nachdem VW sein Engagement beim Start-Up Argo.AI, in das VW und Ford rund 5 Milliarden Dollar investiert haben, um bei Thema Autonomes Fahren schneller voranzukommen, im Herbst 2022 gestoppt hat. Zumindest im normalen Privatauto sieht Grünitz die Technik auf längere Zeit nicht mehr. „Die ersten Lösungen werden den Gütertransport oder den Personentransport mit Taxis betreffen. Da das finanziell ein signifikanter Gamechanger sein wird, glaube ich auch, dass das kommen wird. Für Kunden in ihrem Privatfahrzeug wird das Thema allerdings erst später kommen.“

Redakteur: Gregor Hebermehl

 

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