Seit 2020 führt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Liste mit digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA), deren Kosten als "Apps auf Rezept" von allen Krankenkassen übernommen werden. 47 sind es derzeit, dazu zählen Anwendungen für Menschen mit Adipositas, Rückenschmerzen, Tinnitus oder psychischen Erkrankungen. "Die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden sind vielfältiger als das, was die DiGA derzeit abdecken", sagt Stefan Knupfer, Vorstand der AOK PLUS. "Deshalb nehmen wir regelmäßig zusätzliche Anwendungen in unsere Satzung auf und bieten unseren Versicherten ein Budget über 300 Euro jährlich, das sie auf Empfehlung ihres Arztes oder ihrer Ärztin für die Nutzung dieser Apps einsetzen können." Mit der Aufnahme von "memodio" und "eCovery" in das Leistungsportfolio bietet die AOK PLUS ihren Versicherten nun fünf zusätzliche digitale Medizinprodukte.
App zur Demenzprävention: "memodio"
"memodio" ist eine App-basierte Therapie für Menschen mit leichten kognitiven Störungen und milder Demenz. Das von Ärzten und Neurowissenschaftlern entwickelte Programm umfasst eine Kombination aus Gehirntraining, videobasiertem Sportprogramm, Ernährungsempfehlungen und Wissenseinheiten zur Optimierung des Alltagslebens, um die Hirngesundheit zu stärken. Die Inhalte passen sich auf die individuellen kognitiven und körperlichen Fähigkeiten der Nutzenden an. Ziel ist, den kognitiven Verlauf der Betroffenen positiv zu beeinflussen und die Lebensqualität erhöhen. "memodio" ist ein zugelassenes Medizinprodukt. Die AOK PLUS ist bundesweit die erste gesetzliche Krankenkasse, die mit dem Startup zusammenarbeitet.
Digitale Bewegungstherapie mit "eCovery"
Mit "eCovery" passt der Physiotherapeut in die Hosentasche. Die smarte Therapie-App (für Android und iOS) liefert medizinisch fundierte Video-Übungen und Wissenseinheiten rund um Probleme im Knie- und Hüftbereich und passt sich dem Trainingszustand der Nutzenden individuell an. Das Programm wurde von Ärzten und Physiotherapeuten speziell für den Einsatz im eigenen Wohnzimmer entwickelt, dokumentiert den Fortschritt und auch die auftretenden Schmerzen und ist in Deutschland als sicheres Medizinprodukt zugelassen. Die AOK PLUS erstattet Kosten für den Einsatz im Bereich Knie und Hüfte.
Wachsendes App-Angebot für Versicherte
Bereits seit 2021 bietet die Gesundheitskasse ihren Versicherten schrittweise zusätzliche Apps an. Sie unterstützen Kinder bei einer logopädischen Behandlung oder helfen Neurodermitis-Patienten beim Umgang mit ihrer Erkrankung. Im vergangenen Jahr kam eine Gesundheits-App speziell für Frauen dazu. Der medizinische Zyklustracker kann die natürliche Familienplanung und die Erfüllung des Kinderwunsches unterstützen.
Einfache Nutzung per Kostenerstattung
Um die Gesundheits-Apps nutzen zu können, benötigen Versicherte lediglich eine ärztliche Empfehlung. Anschließend können sie die Apps herunterladen und die Leistung ihrer Wahl nutzen. Die Rechnung sowie die Empfehlung des Arztes reichen Versicherte einfach bei der AOK PLUS ein, diese übernimmt die Kosten für die Nutzung. Bis zu 300 Euro pro Jahr werden von der Gesundheitskasse insgesamt für Gesundheits-Apps erstattet.
Weitere Informationen zu den Apps, wie Versicherte diese nutzen können und wie der Erstattungsprozess funktioniert, sind unter plus.aok.de/gesundheits-apps verfügbar.
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