Bis Mai 2023 wurden im Rahmen des Abkommens mehr als 30 Mio. Tonnen Weizen und andere Lebensmittel aus der Ukraine ausgeführt. Wenn diese Mengen auf den Weltmärkten fehlen, sind Auswirkungen auf die Preise unausweichlich, was insbesondere arme Länder am härtesten treffen wird.
Die Entscheidung ist gleichzeitig Teil des perfiden russischen Angriffs auf die Ukraine und soll die Wirtschaft in dem Land schwächen. Denn laut Informationen des ukrainischen Wirtschaftsministeriums erwirtschaftet die Landwirtschaft 10 % des ukrainischen Bruttoinlandproduktes, beschäftigt 20 % der Arbeitnehmer und erzielt 40 % der Deviseneinnahmen. Landwirte in der Ukraine stehen durch den Krieg schon jetzt vor erheblichen Herausforderungen, ihre Felder zu bewirtschaften. Der Wegfall der Schwarzmeerroute würde den Transport und dadurch die Vermarktung der Ernte erschweren und zusätzliche Unsicherheit für alle Beteiligten schaffen.
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