Veränderungen im Trainerteam der Schwarzen Adler

Der im südafrikanischen Durban geborene ehemalige Zweite-Reihe-Stürmer Michael Poppmeier, der selbst lange die deutschen Farben vertrat und das 15er-Nationalteam sogar als Kapitän aufs Feld geführt hatte, wird als Sturmtrainer die Position von Kehoma Brenner übernehmen, der sich künftig mehr seiner beruflichen Laufbahn und seiner Familie widmen möchte. Der 41-jährige Poppmeier hat in Hannover und Frankfurt gespielt, hatte aber auch erfolgreiche Stationen in Südafrika und Italien. Derzeit ist er Trainer beim RSV Köln und Teil des Trainerteams bei den Tel Aviv Heat im Rugby Europe Super Cup. Zuvor war er auch Co-Trainer beim Deutschen Meister SC Frankfurt 1880. Neben der Aufgabe als Sturmtrainer wird Poppmeier auch mit seiner Expertise im Gasse-Spiel eine wichtige Ergänzung für die Schwarzen Adler sein.

„Wir hätten sehr gern weiter mit Kehoma Brenner zusammengearbeitet, denn wir haben als Trainer sehr gut harmoniert und lagen bei vielem auf einer Wellenlänge. Aber seine Entscheidung respektieren und akzeptieren wir selbstverständlich“, so Head Coach Mark Kuhlmann. „Umso glücklicher sind wir jetzt, dass wir für diese wichtige Position Michael Poppmeier gewinnen konnten. Wir kennen uns schon sehr lange, haben in Hannover sogar  noch zusammengespielt und haben ein gutes Vertrauensverhältnis. Er ist durch seine Trainertätigkeiten hoch qualifiziert und wird dem Team sicher wertvolle Impulse geben können.“

Neu im Team wird ab der kommenden Spielzeit Curtis Bradford sein. Der erst 28-jährige Waliser ist derzeit Trainer des SC Neuenheim und wird künftig zusätzlich das Trainerteam der Schwarzen Adler voraussichtlich im Bereich der Analyse verstärken.

„Im analytischen Bereich, sprich bei der Gegnerbeobachtung, bei der Auswertung von relevanten Statistiken, ist Curtis sehr firm. Ich denke“, so Mark Kuhlmann, „vor allem in diesem Bereich wird er uns sehr gut ergänzen und unterstützen können.“

Bradford musste seine aktive Karriere, in der er unter anderem beim Newcastle Emlyn RFC in Wales, als Spielertrainer bei den Kuala Lumpur Tigers, einem Partnerclub der Leicester Tigers, und beim Byron Bay RC in Australien gespielt hat, früh verletzungsbedingt beenden. Doch schon ab dem Alter von 20 Jahren hat er professionell als Trainer gearbeitet. Vor seinem Engagement beim SC Neuenheim war Bradford Cheftrainer einer Profimannschaft in Italien und Nationaltrainer Österreichs. Und zuvor arbeitete er unter anderem im DevelopmentBereich des walisischen Verbandes. „Ich bin stolz darauf, nun zum Trainerstab des deutschen 15er-Nationalteams zu gehören“, so Bradford. „Ich finde die Mischung im Coaching Staff sehr spannend, und das Team hat in der letzten Saison gezeigt, dass es großes Potenzial hat, auf das man weiter aufbauen kann.“

Aktuell sind die Coaches dabei, die anstehende 15er-Saison zu planen, auch Testspiele zu planen. Erst im Frühjahr allerdings stehen dann die nächsten Spiele in der Rugby Europe Championship an.