Von 7. bis 23. Juli 2023 veranstalteten das bayerische Umweltministerium mit Unterstützung der Bayerischen Klima-Allianz die diesjährigen Klimawochen im Freistaat. Zentrales Element der Klimawochen war die angeschlossene Klimatour. Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) beteiligte sich an der Tour zusammen mit zwei Mitgliedsbetrieben in Forchheim und Kempten. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger informierten sich über die Beiträge des Garten- und Landschaftsbaus zur Anpassung an den Klimawandel.

Unter dem Motto „Wir treffen uns bei Null – Bayern wird klimaneutral“ machte die Klimatour unter anderem am 7. und 8. Juli in Forchheim und am 21. und 22. Juli in Kempten Station. In jeder Stadt gab es vielseitige Angebote von staatlichen Institutionen, Kommunen, Verbänden, Unternehmen, Schulen, Vereinen und weiteren gesellschaftlichen Gruppen zum Klimaschutz im Alltag. Dazu zählten Beratungsmöglichkeiten, Tipps und Mitmachaktionen rund um die Themen Bau und Garten, Ernährung, Konsum, Energie sowie Mobilität.

In Forchheim eröffnete Thorsten Glauber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV), gemeinsam mit Vertretern der Bayerischen Klima-Allianz die Klimawochen und die Roadshow durch die bayerischen Städte. „Die gemeinsame Null ist unser großes Ziel, denn Bayern soll bis 2040 klimaneutral werden. Da zählt jeder Beitrag. Mit den Klimawochen und der Klimatour wollen wir bunt und greifbar in ganz Bayern bei Jung und Alt für das Klima werben sowie Möglichkeiten aufzeigen, Klimaschutz Stück für Stück in den eigenen Alltag zu integrieren", erläuterte Glauber.

Gerhard Zäh, Präsident des VGL Bayern, betonte bei der Veranstaltung in Oberfranken: „Mit unserer Beteiligung möchten wir auf die zunehmende Bedeutung des Garten- und Landschaftsbaus bei der Bewältigung des Klimawandels und den Erhalt der Biodiversität aufmerksam machen. Die Städtetour bietet uns Landschaftsgärtnerinnen und -gärtnern einen hervorragenden Rahmen, um weite Bevölkerungskreise hierfür zu sensibilisieren und ihnen Handlungsempfehlungen aufzuzeigen“. Entsprechend informierten der VGL Bayern zusammen mit dem Fachbetrieb Schmitt Garten- und Landschaftsbau über klimafreundliche Gärten, die Vorteile einer Bauwerksbegrünung sowie Aspekte einer standortgerechten Pflanzen- und ressourcenschonenden Materialauswahl.

Zwei Wochen später, in Kempten, präsentierten der Verband und die Firma Freiraum Schmid ein konkretes Anschauungsbeispiel: In einem von dem Unternehmen eigens für die Veranstaltung errichteten Pop-Up-Garten konnten die Bürgerinnen und Bürger die moderne Gestaltung einer grünen Freifläche im öffentlichen Raum erleben. Darin kamen Bäume, Stauden und Gräser zum Einsatz. Weitere Gestaltungselemente waren ein Holzdeck als Sitzgelegenheit und ein Findling aus regionalem Schrattenkalk. Das Informationsangebot konzentrierte sich insbesondere auf die Gartenplanung. Denn bereits im Planungsprozess sollte auf eine geringe Versiegelung, die Vermeidung dunkler Beläge und wasserhungriger, exotischer Pflanzen sowie die Berücksichtigung wichtiger Habitate für Tiere und Pflanzen geachtet werden. Außerdem lud eine Bastelaktion Kinder zum Mitmachen ein.

Die Bayerische Klima-Allianz wurde 2004 von der bayerischen Staatsregierung und dem Bund Naturschutz gegründet. Seitdem schlossen sich über 50 Unternehmen, Verbände und Vereine der Partnerschaft an und repräsentieren damit ein großes Bevölkerungsspektrum im Freistaat. Der VGL Bayern trat im September 2022 der Allianz bei. Ziel des Netzwerks ist es, das Bewusstsein für den Klimaschutz zu stärken, mit gemeinsamen Aktionen Verständnis für einen nachhaltigen Umgang mit knappen Ressourcen zu wecken und klimafreundliches Verhalten zu fördern.

Über Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V.

Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. (VGL Bayern) ist der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband für die Branche Garten- und Landschaftsbau in Bayern. Der Branchenumsatz betrug 1,395 Milliarden Euro in 2022. Die Mitgliedschaft für gewerbliche Unternehmen erfolgt auf freiwilliger Basis und erfordert einen Fachkundenachweis sowie die Erbringung von Qualitätsnachweisen. Arbeitsschwerpunkte des VGL Bayern sind Rechts- und Fachberatung, Förderung der Ausbildung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die Vertretung der Arbeitgeberinteressen in Wirtschaft und Politik.

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