Wird es bald gängige Praxis sein, mit einer optischen Sonde unter eine Füllung zu sehen? Studien haben gezeigt, dass Füllungsrandverfärbungen oft nicht mit kariösen Defekten assoziiert sind. Eine Überprüfung einer verdächtigen Restauration mittels optischer Kohärenztomografie (OCT) könnte dazu beitragen, falsch-positive und falsch-negative Befunde zu minimieren. Neue Entwicklungen zur OCT und anderen modernen Verfahren in der Zahnerhaltung werden auf der 5. Gemeinschaftstagung ZAHNERHALTUNG vom 23. bis 25. November 2023 in München präsentiert.

Kariesmanagement mit OCT

OCT ist ein berührungsloses, bildgebendes Verfahren, bei dem ohne Strahlenbelastung zweidimensionale Schnittbilder und 3D-Tomogramme bis in eine Tiefe von drei Millimetern generiert werden können. Mit der Methode ist nicht nur Karies unter und neben Restaurationen erkennbar, sondern auch kariöse Läsionen im Schmelz und Dentin, wobei auch besonders frühe, nicht sichtbare Defekte festgestellt werden können. Darüber hinaus sind Spaltbildungen zwischen Zahn und Restauration aber auch im jeweiligen Material oder Zahn direkt nach der Applikation erkennbar.

Verfahren aus der Augenheilkunde hält Einzug in die Zahnmedizin

In der Augenheilkunde wird OCT bereits seit Jahren routinemäßig zur Diagnostik und Beurteilung des Augenhintergrundes eingesetzt. Für die Zahnmedizin ist die Anwendung der optischen Kohärenztomografie recht neu; die Poliklinik für Zahnerhaltung der Universitätsklinik Leipzig entwickelte eine Intraoralsonde für die Anwendung direkt im Mund, die aktuell am Patienten klinisch-weiterentwickelt wird. Neben der Anwendung im Rahmen des Kariesmanagements sind in der Zahnmedizin noch weitere Einsatzmöglichkeiten in der Parodontologie oder zur Diagnostik von Mundhöhlenkarzinomen zukünftig denkbar.

OCT und Digitalisierung auf der 5. Gemeinschaftstagung ZAHNERHALTUNG

Neue Entwicklungen zur OCT und anderen modernen Verfahren in der Zahnerhaltung, sowie auch zur digitalen Vernetzung und KI in der Praxis werden auf der 5. Gemeinschaftstagung ZAHNERHALTUNG vom 23. bis 25. November 2023 in München präsentiert. Das wissenschaftliche Programm der Gemeinschaftstagung der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ), der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (DGPZM), der Deutschen Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung (DGR²Z) und der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET) beginnt am 24. November. Am 23. November 2023 ist wieder ein „Tag der Wissenschaft“ vorgeschaltet. Nachwuchsforscher*innen stellen dort ihre Arbeiten vor.

Nähere Informationen und Anmeldung unter www.endo-kongress.de und unter www.dgz-online.de.

Über den DGZ Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung e.V.

"Wir erhalten Ihre Zähne" – dieses Motto steht für die Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) mit aktuell rund 3.000 Mitgliedern. Die Erhaltung der natürlichen Zahnstrukturen in ihrer Gesamtheit ist ihr primäres Anliegen. Von der Prävention oraler Erkrankungen über minimalinvasive restaurative Verfahren bis hin zur endodontologischen Praxis deckt die DGZ alle Facetten moderner Zahnerhaltung ab. Nicht zu vergessen sind die regenerativen Verfahren, die in der Zahnheilkunde von morgen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Als zahnärztliche Fachgesellschaft versteht sich die DGZ als Vermittler zwischen Wissenschaft und Praxis. Sie veranstaltet Kongresse und Fortbildungen und ist beteiligt an Leitlinien und wissenschaftlichen Mitteilungen. Die DGZ steht im Verbund mit der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (DGPZM), der Deutschen Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung (DGR²Z) und der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie mit dem gemeinsamen Ziel, Zahnerhaltung in Wissenschaft und Praxis zu fördern.

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