Wer sich an Datenschutzproblemen nicht stört, bekommt mit Alexa von Amazon den Dienst mit bester Funktion und guter Spracherkennung. Alexa reagiert lebensnah mit menschlicher Stimme, kann einkaufen und lässt sich mit sehr vielen Zusatzfunktionen erweitern.
Die Tester haben die drei Sprachassistenten auch mit ChatGPT verglichen. ChatGPT ist stärker bei komplexen Wissensfragen und Texten. Dem Chatbot fehlen aber noch aktuelle Infos wie Nachrichten und Wetter, beim Alltagswissen sind die Sprachassistenten daher im Vorteil.
Da die Sprachassistenten auf Zuruf reagieren, hören sie ständig mit, was um sie herum passiert. Bei eingeschaltetem Mikrofon übermitteln sie dabei auch Daten an die Server ihrer Hersteller. Welche Daten das sind, bleibt aufgrund der Verschlüsselung weitgehend im Dunkeln.
Bei Alexa ist es den Testern jedoch gelungen, den Datenstrom zu entschlüsseln. Sie überträgt nicht nur die Namen der umliegenden WLan-Netze, sondern auch das Passwort des eigenen WLans – und zwar selbst dann, wenn man der Weitergabe widersprochen hat. Außerdem überträgt Alexa viele weitere Informationen, die für das Funktionieren des Dienstes nicht wirklich erforderlich sind.
Kein Vertrauen schaffen die Datenschutzerklärungen von Amazon, Apple und Google. Sie haben deutliche Mängel und halten sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung DSGVO.
Der Test Sprachassistenten findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/sprachassistent.
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