„Der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit im Saarland war zu erwarten. Die gegenwärtige, saisonübliche Entwicklung auf dem Saar-Arbeitsmarkt ist vor allem durch junge Menschen geprägt ist, die ihre Ausbildung beendet haben und nun in die nächste Phase ihres Berufslebens eintreten. Wegen des Fachkräftemangels werden sie aber rasch eine Anstellung finden. Allerdings sollte dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Arbeitsmarkt im Saarland angesichts der Wachstumsschwäche vor schwierigen Monaten steht. Bereits jetzt trüben sich die Perspektiven angesichts nachlassender Kauflaune und schwindender Investitionsneigung deutlich ein. Spätestens im Herbst wird die Arbeitsmarktentwicklung deshalb immer stärker von der schwierigen Gesamtsituation der Wirtschaft beeinflusst, die neben den konjunkturellen Herausforderungen zunehmend mit zahlreichen strukturellen Problemen konfrontiert wird. Hohe Energie- und Arbeitskosten, staatliche Überregulierung sowie die überbordende Steuer- und Abgabenlast belasten die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und engen damit deren Spielräume für mehr Investitionen, Innovationen, Wachstum und Beschäftigung ein. Um Beschäftigung und Wohlstand zu sichern, ist die Bundesregierung daher gefordert, rasch und entschlossen einen Politikwechsel vorzunehmen und die Weichen auf Wachstum zu stellen. Erst dann werden der Abbau der Arbeitslosigkeit und der Beschäftigungsaufbau wieder Fahrt aufnehmen.“ So kommentierte IHK-Geschäftsführer Dr. Carsten Meier die heute (1. August) von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vorgelegten Arbeitsmarktzahlen.
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